Boom in der Musikindustrie: Besonders Ed Sheeran und Sam Smith profitieren
Internationale Finanzgeber investieren kräftig in die britische Musikbranche, sodass viele Musiker von dem Aufschwung profitieren.
Internationale Finanzgeber investieren kräftig in die britische Musikbranche, sodass viele Musiker von dem Aufschwung profitieren.
Die britische Musikindustrie ist an der Spitze der europäischen Wirtschaft. Im Vergleich zu vielen weiteren Ländern wie Frankreich und bei uns in Deutschland, boomt die Sparte in England am meisten. Das liegt wahrscheinlich auch daran, dass zahlreiche internationale Investoren bekannte Künstler, aber auch junge Talente, die bei britischen Labels unter Vertrag stehen, finanziell kräftig unterstützen.
Im vergangenen Jahr wurden mehr als 450 Millionen Euro in die Musikindustrie investiert, um den Verkauf von Alben und Konzerttickets zu fördern.
Statistiken des britischen Musikverbandes BPI haben ergeben, dass der Boom in der kreativen Sparte deutlich für einen gesamtwirtschaftlichen Aufschwung in Großbritannien beigetragen hat. Die Gewinne beliefen sich im letzten Kalenderjahr auf rund 3,5 Milliarden Euro.
Geoff Taylor, Chef des britischen Musikverbandes und Mitorganisator der BRIT Awards erklärte: „Das ist natürlich nicht nur ein glücklicher Zufall. 2014 war ein außerordentlich erfolgreiches Jahr für die britische Musikindustrie. Doch harte Arbeit und viele strategische Entscheidungen stecken dahinter."
Laut den Daten des BPI haben die Plattenfirmen, die ihren Hauptsitz fast alle in London haben, ca. 160 Millionen Euro für Entdeckung neuer Musiker und der Aus- und Weiterbildung, sowie rund 145 Millionen Euro für Marketing, Events und Presseveranstaltungen ausgegeben.
Besonders haben dabei die Chartstürmer Ed Sheeran, Sam Smith, Adele und One Direction profitiert, die mit ihren Superhits ein weltweites Publikum erreicht haben. Ohne die finanzielle Hilfe der Sponsoren wäre dieser Durchbruch wohl kaum gelungen, so Geoff Taylor abschließend.