J Balvin sagt Miss USA Auftritt ab

Obwohl sich J Balvin eigentlich aus der Politik raushalten wollte, muss er ausgerechnet aus diesem Grund seinen bisher größten Auftritt absagen. Normalerweise sollte der Latino Sänger bei dem Miss USA Schönheitswettbewerb zum ersten Mal im nationalen Mainstream TV auftreten, entschied sich nun aber nach Äußerungen des Präsidentschaftskandidaten Donald Trump dagegen.

Denn dem gehört die Miss Universe Organisation, die Balvin nach einer rassistischen Rede Trumps nicht mehr unterstützen will. „Hier geht es um unsere Wurzeln, unsere Kultur, unsere Werte“, begründete der gebürtige Kolumbianer seine Entscheidung. „Das sollte doch keine Bestrafung werden! Es sollte eher darum gehen, Führung durch soziale Verantwortung zu beweisen.“

Balvin bezog sich dabei auf die Rede, in der der Milliardär seine Kandidatur ankündigte. In dieser hetzte Trump gleich zu Beginn zunächst gegen Mexiko, kurz darauf auch gegen Latein- und Südamerika, sowie den Nahen Osten.

„Wann besiegen wir endlich die Mexikaner an der Grenze?“, fragte der Republikaner. „Wenn Mexiko uns seine Leute schickt, schicken sie uns nicht die Besten, sondern Leute mit vielen Probleme. Sie bringen Drogen. Sie bringen Verbrechen. Sie sind Vergewaltiger. Und das kommt nicht nur aus Mexiko. Das kommt auch aus ganz Süd- und Lateinamerika und wahrscheinlich auch aus dem Nahen Osten.“

Als Balvin diese Rede zu hören bekam, entschied er sich gegen seinen Auftritt. Bescheiden erklärte der Sänger: „Ich bin kein Retter oder Robin Hood, aber in diesem Fall fühle ich mich sehr wohl mit meiner Entscheidung.“

Zumindest hat er Ende Juli nochmal die Chance, im landesweit übertragenen Fernsehen aufzutreten. Denn dann wird er neben Stevie Wonder, Avril Lavigne, Cody Simpson und Nicole Scherzinger bei der Eröffnungszeremonie der "Special Olympics World Games" in Los Angeles zu sehen sein.