Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Festivalstopp wegen hoher Kosten

Sind Künstler-Gagen zu hoch?

Das bekannteste australische Musikfestival wird es nicht mehr geben. Grund dafür sind die zu hohen Gagen, die die Künstler verlangen.

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„Future Music Festival“ wird es nicht mehr geben

Die exorbitant hohen Gagen, die die Künstler aktuelle für Auftritte verlangen, hat nun einen Tribut gefordert: Das jährliche australische „Future Music Festival“, welches dieses Jahr zum zehnten Mal stattfand, wird es in Zukunft nicht mehr geben.

Die Organisatoren teilten nun den Fans mit: „Wir sind sehr traurig sagen zu müssen, dass wir uns dazu entschlossen haben, dass 2015 das letzte Jahr für das ‚Future Music Festival‘ war… Es war eine schwere Entscheidung. Aber letztendlich macht es keinen finanziellen Sinn mehr, dass Festival weiter in Australien stattfinden zu lassen… Wir möchten euch allen für eure langjährige Unterstützung bedanken – wir sind dankbar für die unvergesslichen Momente, die wir zusammen erlebt haben.“

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230.000 Euro pro Auftritt

Der Festival Partner Michael Gudinski erklärte, dass die steigenden Kosten und sinkenden Verkaufszahlen Grund dafür sind: „Die Kosten, um das Event physisch auf die Beine zu stellen, sind extrem gestiegen. Schon allein in den letzten beiden Jahren. Der fluktuierende Dollar trägt natürlich auch dazu bei. Die steigende Beliebtheit von EDM (electronic dance music) in den Staaten hat dazu geführt, dass die Kosten für DJ absolut außer Kontrolle geraten sind.“

Dieses Jahr traten bei dem Festival unter anderem Größen wie Drake, The Prodigy und DJ Avicii auf. Nach aktuellen Schätzungen der „Forbes“ verdient Tiësto beispielsweise sage und schreibe 230.000 Euro pro Auftritt. Skrillex bekommt ebenfalls um die 200.000 Euro pro Performance. Bei einer Durchschnittsdauer von drei Stunden pro Set, ist das wohl kein schlechter Stundenlohn für die Künstler. Nicht verwunderlich also, dass sich die Festivals diese Stars nicht mehr leisten können.