Alle hören B.B. King!
Kurz nach dem Tod des Blues-Gitarristen sind seine Streamzahlen auf Spotify um ganze 9800 Prozent gestiegen.
Kurz nach dem Tod des Blues-Gitarristen sind seine Streamzahlen auf Spotify um ganze 9800 Prozent gestiegen.
Ruhe in Frieden
Diesen Donnerstag verstarb die Blues-Legende B.B. King. Glücklicherweise schlief er im Alter von 89 Jahren friedlich in seiner Residenz in Las Vegas ein. Jetzt wurde dem Musiker ein letzter Tribut gezollt. Nachdem reihenweise Stars wie Eric Clapton, Ringo Starr oder Kelly Clarkson bereits öffentlich ihr Beileid ausgesprochen hatten, schießen jetzt auch die Klickzahlen auf Spotify rasant in die Höhe. Genauer gesagt, um ganze 9800 Prozent, und das alleine in den letzten 24 Stunden.
Das Leben der Legende
Riley King, wie der Künstler bürgerlich hieß, hatte ein langes und teilweise schweres Leben hinter sich. Als er vier Jahre alt war, verließ sein Vater die Familie, nur ein Jahr später verstarb seine Mutter. Mit zwölf Jahren musste der Junge bereits auf einer Farm sein Geld durch harte Arbeit verdienen, um sich irgendwie durchschlagen zu können. Später dann entdeckte B.B. King seine Leidenschaft zur Musik und verdiente sich als Straßenmusiker seine Brötchen, bis er im Jahr 1947 anfing, bei einem Radiosender in Memphis zu arbeiten. Dies tat er unter dem Alter Ego "Beale Street Blues Boy", was später zu dem Kürzel B.B. in seinem Namen führte.
Anfang der 50er Jahre brachte der Künstler seine ersten Alben auf den Markt. In relativ kurzer Zeít wurde er zum erfolgreichsten Blues-Musiker der damaligen Generation und von Menschen aller Altersgruppen gehört und geliebt. Ihm wurde sogar zugeschrieben, dass er den Blues zu einem Genre gemacht habe, das auch von Weißen gehört wurde. Zuvor galten Jazz und Blues ausschließlich als "schwarze Musik".
King war fest davon überzeugt, dass jeder Mensch eine zweite Chance verdienen sollte. Er spielte über 60 Konzerte in Strafanstalten und gründete gemeinsam mit seinem Anwalt eine Stiftung zur Häftlingshilfe.
Im Jahre 1980 nahm man in die "Blues Hall of Fame" auf, ein Jahr später erhielt der Musiker seinen ersten Grammy Es folgten noch 14 weitere. In die "Rock and Roll Hall of Fame" wurde 1987 aufgenommen, bevor er schließlich drei Jahre später sogar einen eigenen Stern auf dem "Hollywood Walk of Fame" bekam.
Der Blues-Artist hatte ebenfalls eine beachtliche Reihe an prominenter Unterstützung vorzuweisen. Er arbeitete mit den Rolling Stones und Eric Clapton zusammen. Mit Letzterem nahm er sogar ein ganzes Studio-Album auf, welches im Jahre 2000 erschienen ist und sich über drei Millionen Mal verkaufte.
Möge die Legende Frieden ruhen und seine Musik für immer weiterleben!