Um mehr Abonnenten anzulocken, spielt Jay Z exklusiv für TIDAL Nutzer ein Konzert seiner B-Side-Tracks, während er den Streaming-Dienst öffentlich verteidigen muss.
Jay Z kennt wahrscheinlich alle Marketing Tricks und wird auch nicht müde, sie auf seinen schleppend verlaufenden Streaming-Dienst TIDAL anzuwenden. Denn seit das Programm kurz nach seinem Start den eigenen Erwartungen hinterherhinkt, unterliegt der Rapper einem prüfenden Blick der Öffentlichkeit.
Und nachdem er schon seine eigenen Abonnenten angerufen hat, um ihnen für ihre Unterstützung zu danken, legt Jay jetzt noch einen drauf und spielt exklusiv für diese Nutzer ein Konzert, das auch gleichzeitig auf TIDAL gestreamt wird.
Unter dem Titel „Tidal X: Jay Z B-Sides“ will er mit selten bis noch nie gehörten Tracks Mitte Mai in New York auftreten. Karten kann man dafür nur gewinnen, indem man auf TIDAL eine Playlist erstellt und sie unter dem Hashtag #TIDALXJAYZ auf Twitter teilt.
Ob das TIDAL zum Erfolg führen wird, bleibt abzuwarten. Den vermasselten Start wird aber selbst Jay Z nicht mehr retten können. Letzte Woche sah er sich sogar dazu gezwungen, seinen Streaming-Dienst auf Twitter zu verteidigen.
„TIDAL läuft gut. Wir haben über 770,000 Abos. Wir sind seit weniger als einem Monat auf dem Markt“, schrieb er in einer Reihe von Tweets mit dem Hashtag #TIDALfacts. „Der iTunes Store wurde auch nicht an einem Tag gebaut. Spotify hat neun Jahre gebraucht, um erfolgreich zu sein.“
„Bitte gebt uns eine Chance, zu wachsen und besser zu werden“, schloss er ab, während er anderen Firmen vorwarf, absichtlich eine Hetzkampagne gegen TIDAL zu führen, um den Dienst in Verruf zu bringen.