Marilyn Manson: Kampf der Musikpiraterie
Marilyn Mansons neues Album hat es nicht nur musikalisch in sich, sondern greift auch auf eine alte Technik zurück, um illegales Kopieren zu verhindern.
Marilyn Mansons neues Album hat es nicht nur musikalisch in sich, sondern greift auch auf eine alte Technik zurück, um illegales Kopieren zu verhindern.
Um Marilyn Manson war es in den vergangenen Jahren relativ ruhig, was seine Musik betrifft. Umso mehr dürften sich daher die Fans gefreut haben, als im Januar endlich sein neuestes Album mit dem Titel „The Pale Emperor“ erschien.
Für diese Platte ist der Schock-Rocker ziemlich kreativ geworden. Er hat keine normalen CDs für die Produktion ausgewählt, sondern hat sich für schwarze Polycarbonat-Disks entschieden. Diese wurden ursprünglich für die erste Generation von Sony PlayStations im Jahr 1994 benutzt.
Hinter der Idee stecken zwei Gründe. Zum einen möchte Marilyn Manson das unerlaubte Kopieren des Albums erschweren. Denn die Disks sind dicker als der Durchschnitt und lassen sich damit nicht wie gewöhnlich vervielfältigen.
Zum anderen hat das Ganze auch optische Gründe. Der Art Director des Albums, Hasan Rahim, erklärte: „Wenn man die CD öffnet, ist sie tief schwarz. Aber wir haben eine Wärmetextur auf der Oberfläche hinzugefügt – wenn sie heiß wird während des Spielens, wird die Disk weiß.“ Keine schlechte Idee. Den Fans des 46-Jährigen dürfte diese „Innovation“ wahrscheinlich auch gefallen.