Fans vom jährlich stattfindenden Festival im US-Bundesstaat Nevada in der Black Rock Desert haben nicht nur Unmengen an Müll hinterlassen, einige wurden auch verhaftete oder haben sich verletzt.
150 Kilometer nord-nordöstlich von Reno im US-Bundesstaat Nevada fand Ende August und Anfang September 2022 das legendäre Festival Burning Man statt. Die Kernveranstaltung ist das Verbrennen einer überdimensionalen Statue – des Burning Man – am siebten der neun Festivaltage und war auch dieses Mal ein voller Erfolg.
Doch die Anwohner, welche nicht nur die temporäre Stadt mitsamt Krankenhaus und Flughafen, sondern auch 80.000 singende und tanzen Menschen ertragen mussten, sind mittlerweile entsetzt über den ganzen Abfall, der zurückgelassen worden war. Neben unzähligen Müllsäcken voller Bierdosen und Bierflaschen, wurden von den Festivalbesuchern “Tonnen von Lebensmitteln, Zelten und großen Aluminiumstangen von Schattenkonstruktionen” zurückgelassen ...
Das Büro des Sheriffs von Pershing County, das mit dem U.S. Bureau of Land Management zusammenarbeitet, um die Sicherheit der Teilnehmer von Burning Man zu gewährleisten, sprach nun über die Bilanz in Hinsicht auf Polizeieinsätze. So sollen lediglich 16 Personen festgenommen worden sein und zu den Anklagen gehörten unter anderem Körperverletzung, häusliche Körperverletzung, Besitz und Verkauf von Drogen, Behinderung eines Polizeibeamten und Besitz von Utensilien. In 2021 klickten sage und schreibe 56 Mal die Handschellen.
Die Polizei meldete zudem einen Todesfall. Der 69-jährige Richter John Everett Williams soll am 02. September eines natürlichen Todes, während er auf seiner jährlichen Burning-Man-Pilgerreise war, gestorben sein. Er hatte sich zuvor freiwillig bei den Temple Guardians gemeldet, um Burners [Festivalbesucher vom Burning Man] bei der Bewältigung des Verlusts eines geliebten Menschen zu helfen.
