Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Rapper vor Gericht

Samra im Zeugenstand: "Bushido war ein Vorbild von mir"

Samra wurde vorgeladen und musste im Fall Bushido VS. Abou-Chaker aussagen.

Prozess

Am Montag, den 21. März 2022 startete der 64. Prozesstag gegen Arafat Abou-Chaker und drei seiner Brüder. Der Clan-Chef soll Bushido in 2017 bedroht, beschimpft, eingesperrt und verletzt haben, nachdem der Rapper die gemeinsamen Geschäfte beenden wollte. Auch habe er eine Beteiligung an den Musikgeschäften des Rappers bis 2032 gefordert und fast dessen Familie zerstört.

Bushido selbst war am 64. Prozesstag anwesend und konnte den Zeugenaussagen von Samra lauschen. Der Rapper war bereits mehrmals vorgeladen worden und tätigte nun seine erste Aussage. Er sagte zur anderthalb Jahren anhaltenden Zusammenarbeit: “Ich stand bei Bushido unter Vertrag. […] Menschlich hat es nicht gepasst. Wir haben nicht harmoniert. Ich wollte meinen eigenen Weg gehen, wollte öfter releasen, dann hat er mich aus dem Vertrag gelassen."

Als Bushido und Arafat Abou-Chaker schließlich getrennte Wege gingen, haben sich laut Samra “alle Künstler außer er selbst” für Arafat entschieden. “Ich bin zu Bushido, weil ich Karriere machen wollte. Er war ein Vorbild von mir. Ich habe meine Zukunft bei ihm gesehen.”

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Als Samra gefragt worden war, was an besagtem Märztag zwischen seinen ehemaligen Bossen passiert sei, antwortete er: “In der Zeit habe ich viel gekifft, die Hälfte ist an mir vorbeigezogen.”

Der “Cataleya”-Interpret wurde mehrfach vom Richter ermahnt und sagte abschließend, dass er zwar etwas mit einer Wasserflasche mitbekommen habe, mit Arafat Abou-Chaker jedoch nicht viel zu tun hatte.

Erneute Vorladung

Neben Samra stand bereits Fler im Zeugenstand. Auch Rap-Kollege Shindy wurde bereits vorgeladen und war einfach nicht erschienen. Stattdessen soll sich jemand aus seinem Team mit dem Coronavirus infiziert haben, woraufhin er selbst Symptome entwickelte. Ein Test-Ergebnis legte Shindy nicht vor, sodass Oberstaatsanwältin Petra Leister erklärte, dass ihr die Begründung ohne Schnelltest nicht ausreichen würde. Der Rapper soll erneut vorgeladen werden.