Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
“Selbstliebe ist zyklusabhängig”

So geht Beatrice Egli mit Hasskommentaren um

Nach dem Sieg der zehnten DSDS-Staffel hat die “Alle was du brauchst”-Interpretin nicht nur Fans gewonnen, sondern muss sich auch mit unzähligen Hatern herumschlagen.

Neues Album ist da

In der zehnten Staffel von Deutschland sucht den Superstar konnte die aus der Schweiz stammende Sängerin Beatrice Egli nicht nur alle von ihrem Können überzeugen, sie setzte sich im Finale auch durch und nahm den Sieg mit nach Hause. Nummer-eins-Alben wie “Pure Lebensfreude”, “Bis hierher und viel weiter” und “Natürlich!” kamen am Ende auf den Markt und sorgten dafür, dass die Blondine im gesamten deutschsprachigen Raum bekannt wurde.

Auch während der Corona-Krise hat die Schlagersängerin kräftig an neuen Tracks gearbeitet und am Freitag, den 27. August 2021 einen neuen LongPlayer auf den Markt gebracht. “Alles was du brauchst” heißt das Werk, welches in den Midweek-Charts auf Platz eins geschnellt war. Ob sie am Ende der Woche ebenfalls einen neuen Nummer-eins-Award entgegennehmen kann?

Täglicher Hass

Dass Beatrice nach dem Sieg bei DSDS nicht nur mit Fans überhäuft worden war, ist mittlerweile nicht mehr zu bestreiten. Die Musikerin selbst wird täglich im Netz beschimpft und erklärte im Interview mit “t-online”, wie sie mit jenen Kommentaren umgehen würde.

“Ich versuche da drüber zu stehen und irgendwie etwas Positives rauszuziehen. Heute denke ich meistens: ‘Diese Kommentare sind mir ganz egal.’ Aber es ist ein Prozess, bis man an diesen Punkt kommt. Vor zehn Jahren hätte ich das nicht so singen oder sagen können, weil ich damals im Kopf noch nicht so weit war. […] So viele Menschen, wie mich kennen, so viele Meinungen gibt es über mich. Ich lese viele Kommentare und ich versuche sehr bewusst nur die guten zu lesen. Ich brauche Social Media, um mit den Fans in Kontakt zu bleiben. Diese – zum Glück sehr vereinzelt auftretenden – unschönen Kommentare muss man lernen zu übersehen. Das ist eine Kunst”, sagte die Musikerin und erklärte ihre Metapher wie folgt: “Wir alle sehen den klitzekleinen schwarzen Fleck auf einer weißen Wand. Alles ist schön weiß, aber dieser kleine Punkt stört. Es ist eine Trainingssache, das Gute zu erkennen. An vielen Tagen gelingt es mir, aber es gibt auch Tage, wo es mich trifft. So ganz spurlos gehen fiese Kommentare nicht an mir vorbei.”

Auszeit im Netz?

Die “Alles was du brauchst”-Interpretin selbst hat ebenfalls schon von einer Auszeit in den sozialen Netzwerken nachgedacht und sagte aus, dass sie selbst in ihrer Freizeit nur selten aufs Smartphone schaut, sich jedoch ab und zu auch mal googeln würde.

“Vor Interviews mache ich das, ja. Ich möchte checken, was gerade Thema ist, was die Medien über mich schreiben, damit ich ein wenig vorbereitet bin. […] Social-Media-Detox ist ein Wort, das immer wichtiger wird. Ich bin froh, dass ich ein gutes Umfeld habe. Beruflich kann ich vieles vorbereiten und später posten. Privat kann ich diese Apps ignorieren. […] Ein bisschen Distanz zu den sozialen Medien tut jedem gut.”

Wie Beatrice Egli abschließend erklärte, würde sie sich selbst nicht von all den negativen Kommentaren unterbuttern lassen. Stattdessen schreibt sie das Thema Selbstliebe groß und verarbeitete einige der Hassnachrichten im neuesten Song “Ganz egal”. Das Stück, in welchem sie unter anderem das Zitat: “Du bist dumm wie ein Brot, 'Frau hässlich' solltest du heißen” einbezogen hatte, kannst Du Dir hier noch einmal anhören: