Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Shitstorm brach los

Fans & Promis canceln DaBaby nach homophoben AIDS-Kommentaren

Nachdem der “Levitating”-Interpret HIV/AIDS als “schwule Krankheit” abstempelte, nehmen immer mehr Kollegen Abstand von DaBaby.

Entsetzt Millionen

DaBaby konnte nach vier Jahren im Game endlich seine erste Nummer-eins-Single veröffentlichen. “rockstar” mit Rowdy Ricch schoss von heute auf morgen an die Spitze der internationalen Charts und öffnete dem Rapper Türen, die zuvor noch nicht einmal existierten. Er selbst konnte im Anschluss ebenfalls mit unter anderem Post Malone und Saweetie für “Tap In (Remix)” und Kanye West und 2 Chainz für “Nah Nah Nah (Remix)”kollaborieren, bevor er mit Dua Lipa und “Levitating” erneut an die Spitze der Rankings schoss.

Passend dazu wurde DaBaby im Line-up von diversen Festivals aufgeführt und stand am letzten vollen Juli-Wochenende auf der Bühne bei Rolling Loud Miami. Doch während seines Sets ließ der 29-Jährige plötzlich Sprüche los, die mehr als nur unter die Gürtellinie gingen.

“Wenn ihr heute nicht mit HIV, AIDS oder einer anderen dieser tödlichen, sexuell übertragbaren Krankheiten, an denen ihr in zwei oder drei Wochen sterben könnt, hergekommen seid, dann hebt euer Licht am Smartphone in die Luft”, sagte DaBaby unter anderem und fügte hinzu: “Mädels, wenn eure Vagina nach Wasser duftet, dann zeigt mir eure Handylichter. Männer, wenn ihr keine Schwänze auf dem Parkplatz lutscht, streckt eure Smartphone-Lampen in die Höhe.”

Promis distanzieren sich

Nachdem das oben eingebettete Video ins Netz geladene und über zwei Millionen Mal betrachtet worden war, meldeten sich diverse Stars und Sternchen zu Wort und distanzierten sich von dem Rapper.

Dua Lipa zum Beispiel, welche ihren Nummer-eins-Hit “Levitating” mit dem Künstler releast hatte, erklärte via Instagram: “Die Kommentare von DaBaby überraschen und entsetzen mich. Ich erkenne in diesen nicht die Person, mit der ich zusammengearbeitet habe. Ich weiß, dass meine Fans wissen, wie sehr mein Herz an ihnen hängt und dass ich zu 100 Prozent hinter der LGBTQ-Community stehe. Wir müssen zusammen daran [arbeiten], damit das Stigma und die Ignoranz rund um HIV/AIDS bekämpft wird.”

Abschließend entfolgte sie dem Rapper.

Auch Demi Lovato gehört zu den Musikerinnen, welche seither ein Statement veröffentlicht haben und klar machten, dass HIV/AIDS keine “schwule Krankheit” sei. Sie selbst fügte weitere US-Statistiken hinzu und hofft darauf, das “Stigma rund um HIV/AIDS zerstören” zu können.

Ende vom ersten Vertrag

Neben diversen Künstlerinnen und Millionen von Fans hatte ebenfalls “bohooMAN” die nächsten Projekte mit DaBaby gestrichen und öffentlich erklärt, dass sie mit dem Rapper keinen weiteren Deal mehr eingehen wollen.

Stellungnahme des Rappers

Nachdem ein Shitstorm losgebrochen war, Fans sich von dem Musiker distanzierten und sich mehr und mehr Superstars zu Wort meldeten, wollte DaBaby selbst die Wogen glätten. Der Rapper erklärte sein Statement unter anderem: “Ich habe gesagt: ‘Wenn ihr keine Schwänze auf dem Parkplatz lutscht, streckt euer Smartphone-Lampen in die Höhe.' Und alle Handys gingen nach oben – egal, ob schwul oder hetero. Und wisst ihr warum? Weil sogar meine schwulen Fans kein verdammtes AIDS haben”, startete der Musiker in seine wirre Erklärung. “Meine schwulen Fans passen auf sich auf. Sie sind keine ekligen schwulen N*ggas, wisst ihr, was ich meine? Sie sind einfach keine Straßen-Junkies.”

Wirklich aufgeklärt scheint DaBaby nicht zu sein. Das zumindest fügte der homosexuelle Superstar Elton John in einem öffentlichen Statement hinzu und machte allen Fans klar, dass 70 Millionen Menschen weltweit [Dunkelziffer greift ins Unermessliche] mit HIV infiziert seien und darunter nicht nur Frauen und Männer wären, sondern auch unzählige Kinder. Anschließend distanzierte sich der Brite von dem Rapper und ist nach Lipa, Lovato, den Mädels von Little Mix, Miley Cyrus und vielen anderen Künstlern und Künstlerinnen nur einer von vielen, welcher mit dem “Levitating”-Interpreten nichts mehr zu tun haben möchte - ob via Instagram oder im realen Leben.

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