Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Ein teuflischer Sneaker

Sneaker mit Menschenblut: Nike verklagt Lil Nas X

Ohne Zustimmung von Nike hatte der "Montero (Call Me by Your Name)"-Interpret für Sneaker geworben, die Menschenblut enthalten sollen und wurde nun von dem Sportartikelhersteller verklagt.

Satans-Schuhe

Ende März 2021 veröffentlichte Lil Nas X seinen neuesten Streich “Montero (Call Me by Your Name)" und das dazu passende Musikvideo. In der Visualisierung ist der US-Amerikaner nicht nur fast nackt zu sehen, sondern bescherte dem Teufel auch noch einen Lap-Dance.

Im Anschluss an jenen Coup wollte der 21-Jährige den Hype um seine Person nutzen und Sneaker auf den Markt bringen, die Menschenblut enthalten sollen. “Satans-Schuhe” wurden in Zusammenarbeit mit der Streetwear-Marke MSCHF in Auftrag gegeben und erinnern dabei stark an das beliebte Modell von Nikes Air Max 97.

Lediglich 666 Paare waren produziert worden, sollen jeweils einen Tropfen Blut eines Arbeiters MSCHF in der Sohle aufweisen und trage eine Referenz auf den Bibelstelle Lukas 10, Vers 18 - "Ich sah wohl den Satanas vom Himmel fallen als einen Blitz.”. Passend dazu gibt es auf der Rückseite neben einem "MSCHF"- auch ein "Lil Nas X"-Logo und die Treter kosten schlappe 1.018 Dollar - aktuell rund 867 Euro.

Klage von Nike

Wirklich bedacht hatte Lil Nas X den Drop der “Satan-Schuhe” nicht. Stattdessen wurde er mit unzähligen negativen Kommentaren bezüglich des Blutes überhäuft und muss sich nun in einem Rechtsstreit mit Nike behaupten.

“Wir stehen nicht in Verbindung mit Lil Nas X oder MSCHF. Nike hat diese Schuhe nicht entworfen oder veröffentlicht und wir unterstützen sie auch nicht”, erklärte der Gigant in einer Pressemitteilung laut CNN und hat somit das Markenrecht von Nike verletzt.

In der Klage vor einem Bundesgericht in New York argumentierte der Sportartikelhersteller, dass die Schuhe “ohne die Zustimmung und Autorisierung von Nike" produziert und verkauft worden waren. Das Unternehmen sei “in keiner Weise mit diesem Projekt beteiligt” und würde auf Schadensersatz klagen.