Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Stimmung am 08. März 2021

Frauentag 2021: Statements von Lena Meyer-Landrut, Kontra K & Zoe Wees

Anlässlich des Internationalen Frauentags 2021 melden sich diverse deutsche Künstler zu Wort und lobpreisen das weibliche Geschlecht.

Warum heute?

Der internationale Frauentag, Weltfrauentag, Frauenkampftag, feministischer Kampftag oder kurz Frauentag wird jährlich am 08. März gefeiert und geht auf eine über 100 Jahre alte Geschichte zurück. Die besonderen 24 Stunden sind den Rechten des weiblichen Geschlechts gewidmet und ein Symbol für die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau. Seit 1911 findet am 08. März weltweit Demonstrationen statt, bei welchen sich Menschen auf die Straßen begeben und für die Fairness für Frauen einsetzen. Doch wusstest Du, dass eine deutsche Dame der Grund für den besonderen Tag ist?

Frauenrechtlerin und Sozialistin Clara Zetkin war bei der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz am 27. August 1910 in Kopenhagen mit am Start, orientierte sich dabei an der Sozialistischen Partei Amerikas und schlug vor, einen internationalen Frauentag ins Leben zu rufen.

“Im Einvernehmen mit den klassenbewussten politischen und gewerkschaftlichen Organisationen des Proletariats in ihrem Lande veranstalten die sozialistischen Frauen aller Länder jedes Jahr einen Frauentag, der in erster Linie der Agitation für das Frauenwahlrecht dient. […] Der Frauentag muss einen internationalen Charakter tragen und ist sorgfältig vorzubereiten”, hieß es schließlich im Beschluss in Kopenhagen und so war der Weltfrauentag geboren.

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Stars melden sich zu Wort

Zur Feier des Weltfrauentages posteten diverse deutsche Künstler ebenfalls schon ein Statement via Instagram. Kontra K zum Beispiel lobte nicht nur alle Damen für ihr Dasein, sondern senkte alle Preise der Frauenbekleidung in seinem Merch-Shop am 08. März 2021 um 20 Prozent. Und während der Rapper seinen Fans somit eine Freude bereitete, meldete sich auch Lena Meyer-Landrut erstmals wieder bei ihren Followern zu Wort.

Die “Only Love”-Interpretin hatte zuletzt am 01. Januar ein Foto von sich gepostet und soll sich Gerüchten zufolge auf die Geburt ihres ersten Kindes vorbereiten. Passend dazu teilte sie ein Bild von Blumen und fügte einen für den Frauentag erarbeiteten GIF hinzu:

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Auch Newcomerin Zoe Wees hat sich Gedanken gemacht und im Interview mit ihrem Label Universal Music erklärt, dass sie vor allem Rihanna feiern würde. Jene Künstlerin soll sich für die Rechte der Frauen einsetzen und für die aus Hamburg stammende Singer-Songwriterin ein Vorbild sein. Passend dazu veröffentlichte die “Control”-Sängerin ebenfalls eine “Visionary Woman”-Playlist auf Apple Music mit 50 Songs von unter anderem Lena Meyer-Landrut, Demi Lovato, Adele und Halsey.
“Es ist noch viel zu tun”
No Angels-Sängerin Nadja Benaissa hatte zum Weltfrauentag ebenfalls etwas zu sagen und erklärte gegenüber den spot on news, dass warum für die Gleichstellung zwischen Mann und Frau in der Musikbranche "noch viel zu tun” sei. Dass sie als Künstlerin in der Branche nicht immer für Voll genommen wird, begründete die 38-Jährige wie folgt: “Ich merke bei Meetings, Videokonferenzen, in vielem, was mit der Branche zusammenhängt, dass die Musik und das Business immer noch sehr von Männern dominiert ist. Bei den Künstlern selbst - auch hier in Deutschland - sieht man, dass es auch durchaus weibliche Stars gibt, aber in der Gesamtheit sind sie den Männern unterlegen. Da ist noch viel zu tun, um das Gleichgewicht zwischen den Geschlechtern in der Musikbranche in Deutschland herzustellen.”

Damit Frauen mit Männern gleichgestellt sind, müsste für Nadja einiges getan werden, wie sie abschließend erklärte: “Ich habe lange gedacht, dass das Geschlechtergleichgewicht sich von alleine reguliert. Mittlerweile bin ich da desillusioniert. Auch wenn man die Historie betrachtet, weiß man, dass sich da nichts ändert. Frauen haben nur ihre Rechte bekommen, wenn sie dafür gekämpft haben, wenn sie auf die Straße gegangen sind und weil dementsprechend die Gesetze geändert worden sind. Ich bin deshalb sehr für die Frauenquote. Sonst würde sich wohl weiter nichts ändern. Die Gleichstellung der Frau in der Realität kann es nur durch Gesetzesänderungen geben. Frauen verdienen weniger, bekommen weniger Rente, haben weniger Aufstiegsmöglichkeiten. Deshalb finde ich es sinnvoll, wenn das gesetzlich reguliert wird. Wichtig ist, dass Frauen sich auch untereinander supporten, engagieren, unterstützen. Deshalb bin ich glücklich, in einer Frauenband zu sein.”