Nico: Thank God, dass ich mir meinen Alltag maximal flexibel gestalten kann. Ich gehe schlafen, wenn ich schlafen will und stehe auf, wenn ich aufstehen möchte - am Ende führen aber alle Wege ins Studio. Nach meiner ersten Tasse Espresso und ein, zwei Telefonaten fahre ich direkt los. Manchmal dauert das aber auch ein bisschen länger. Im Grunde ist es mir persönlich wichtig, eine perfekte Balance zwischen klarer Struktur und kreativen Vibes in einen Alltagsrahmen zu fassen.
Du bist normalerweise ja viel unterwegs - dieser Lifestyle ist momentan eher schwierig. Wie gehst du damit um?
Im Grunde gibt es immer Möglichkeiten, trotzdem irgendwie verreisen zu können. Aktuell trägt man aber auch eine gewisse Verantwortung, mit der Pandemie als Vorbild richtig umzugehen. Ich nutze die Zeit deshalb lieber, um mit meiner Familie zusammen zu sein.
Woher nimmst du die Inspiration für deine Beats?
Mich inspirieren verschiedenste Dinge in unterschiedlichen Situationen – das kann manchmal auch nur ganz subtil sein. Ich lasse vor Sessions im Studio zum Beispiel gerne klassische Musik, wie Luciano Pavarotti laufen oder ”Walking trough rain in New York”-Videos - das sorgt für einen besonderen Vibe.
Du hast schon etliche Tracks für diverse Stars produziert. Hand auf’s Herz: Welcher ist dein Favorit?
Es gibt tatsächlich nicht wirklich diesen einen Lieblingssong. Es gibt aber manchmal diesen sogenannten Hitmoment, der einem einfach ein Gänsehautfeeling verschafft. Jeder Song erzählt auch eine ganz eigene Geschichte – hinter und vor den Kulissen. Je besser die Geschichte, desto besser der Song - und klar verbindet man dann auch gewisse Dinge damit.