US-Rapper Mo3 nach Schießerei auf der Autobahn verstorben
Dem 28-Jährigen wurde eine glorreiche Zukunft vorausgesagt. Nun muss ihn seine Familie beerdigen.
Dem 28-Jährigen wurde eine glorreiche Zukunft vorausgesagt. Nun muss ihn seine Familie beerdigen.
Millionen von Newcomer weltweit versuchen täglich ihr Glück, laden Videos auf YouTube und Dateien auf Spotify hoch. Doch wirklich erfolgreich werden nur die, die entweder zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren oder sich nicht von ihrem Plan abbringen ließen und jahrelang an ihrem Können gefeilt hatten. Und Mo3 war einer von letzteren Künstlern.
Der aus dem texanischen Dallas stammende Rapper hatte eine schwierige Kindheit, musste manchmal auf der Terrasse schlafen und sein Smartphone an der Tankstelle aufladen, weil seine Eltern kein Geld und der Staat ihnen den Strom abgestellt hatten. Seinen Frust ließ er anschließend in musikalischer Art und Weise raus, schrieb einige Lines nieder und kreierte erste eigene Songs. Sein Debüt-Mixtape “Shottaz” wurde bereits in 2014 veröffentlicht und sorgte im Underground für einige Wellen. Das Follow-up “Shottaz Reloaded” sicherte Melvin Noble, so sein bürgerlicher Name, am Ende erste große Erfolge. Singles wie “Gangsta Love” und “Hold Ya Tongue” präsentierte der Texaner in Eigenarbeit auf Streaming-Portalen und konnte Millionen von Klicks generieren. Jene Tracks verhalfen ihm ebenfalls zu einem Plattendeal, wie Boogie Badazz gestand und den jungen Künstler bei seinem Label Bad Azz Music unter Vertrag nahm.
Mit den Monaten und Jahren erarbeitete Mo3 sich einen Ruf im Game und konnte mit dem Musikvideo seiner bislang erfolgreichsten Single “Errybody (Remix) mit Boosie [oben eingebettet] unglaubliche 51 Millionen Klicks verzeichnen. Doch mit dem neuen Fame zog Mo3 auch Neider und Hater an …
Am Mittwoch, den 11. November 2020 war der Rapper mit einem namentlich nicht weiter erwähnten Beifahrer auf der Autobahn I-35 in Dallas unterwegs, wurde von einem unbekannten Mann verfolgt und erschossen. Nach der Schießerei versuchten die Notärzte den 28-Jährigen zu retten, doch konnten nichts mehr für ihn tun. Melvin Noble, aka Mo3, wurde für tot erklärt.
Während der Täter nach Angaben der TMZ noch immer auf der Flucht und das Motiv ebenfalls unbekannt sei, hat jener Schütze den talentierten Rapper auf dem Gewissen und schoss einen weiteren Autofahrer, welcher zur falschen Zeit am falschen Ort war, ebenfalls an. Letzterer Mann wurde im Krankenhaus behandelt und soll außer Lebensgefahr sein. Die Hip Hop-Welt verabschiedete sich unterdes von Mo3.