Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Das ist ein klares "Fu** You" an Scooter Braun

Taylor Swift holt sich mit Trick ihre Songrechte zurück

Unter dem Hashtag #FreeTaylor zelebrieren Fans der Musikerin den Ablauf einer Frist, wonach es Taylor Swift nun gestattet ist, Songs ihrer ersten fünf Studioalben erneut aufzunehmen und zu vermarkten.

 Braun versus Swift 

Dass das Musikbiz kein einfaches ist, spüren nicht nur Newcomer, auch alteingesessene Hasen wie Taylor Swift haben es schwer, sich gegen Plattenbosse und Manager durchzusetzen. So geschehen 2019, als Justin Biebers Manager Scooter Braun die Rechte an Taylor Swifts ersten fünf LPs kaufte. Über 330 Millionen US-Dollar soll Braun für die Rechte an den Singles bezahlt haben - Urheberin der Texte, Taylor Swift, selbst habe davon keinen einzigen Cent erhalten. Das Drama um die Urheberrechte begann 2019, nachdem Brauns Firma "Ithaca Holdings" das Label "Big Machine Records" von Scott Borchetta abgekauft hatte. Die Übernahme machte ihn zum Besitzer von Swifts Tonaufzeichnungen, die aufgenommen wurden, bevor diese das Label verließ. In einem Tweet ließ Swift ihre Fans damals wissen, dass ihr kein Vorkaufsrecht an ihren eigenen Werken eingeräumt wurde und warf Braun und Borchetta "unaufhörliches, manipulatives Mobbing" vor. 

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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 Morddrohungen und ein Kampf um Rechte 

Die Folge: Morddrohungen für Scooter Braun und dessen Familie. In einem offenen Brief an Taylor schrieb der heute 39-jährige Manager damals: "Seit deinem Statement haben mich und meine Familie mehrere Morddrohungen erreicht. Heute Morgen habe ich mich zu Wort gemeldet und gesagt, dass ich nicht an einem derartigen Krieg über Social Media teilnehmen würde. Heute Abend kam ich dann aber nach Hause, um festzustellen, dass meine Frau einen Anruf erhielt, in welchem das Leben unserer Kinder bedroht wurde. Ich bin sicher, dass es keine Situation gibt, die es jemals wert wäre, die Sicherheit von jemandem zu gefährden". Die Kluft zwischen beiden hätte nicht größer sein können - doch einen Lichtblick gab es: Zumindest für Swift. 

 #FreeTaylor 

In dem Bestreben, wieder die rechtmäßige Besitzerin ihrer eigenen Werke zu sein, kündigte Taylor Swift im August 2019 an, ihre ersten fünf Alben ab November 2020 neu aufnehmen zu wollen. Damit würden alle Rechte der neueingespielten Songs wieder bei ihr liegen. Nun ist der Zeitpunkt gekommen und Swifties, wie sich Anhänger der 30-Jährigen nennen, voller Euphorie. Die Mehrzahl ihrer Fans ist der Meinung, dass alle Rechte bei Swift liegen sollten, schließlich verarbeite sie in ihren Liedern intime und persönlich Erlebnisse, welche nicht von dritten besitzt werden dürften. Es bleibt spannend, ob und wann die aus Pennsylvania stammende Künstlerin ihre neuen, alten Tracks releasen wird.