Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Was haben Shindy und PUR gemeinsam?

Crispy: Shindys Hommage an PUR und seine Heimatstadt

Auch wenn Shindys Erfolgsweg ihn aus der schwäbischen Provinz führte, so weiß der 31-Jährige stets, wo sein Wurzeln liegen.

 Hommage an Homebase 

Auf den ersten Blick haben Deutschrapper Shindy und die Pop-Band PUR recht wenig gemeinsam. Aber eben nur auf den ersten Blick. Denn wie Shindy stammen auch die Mitglieder der Band PUR aus dem schwäbischen Städtchen Bietigheim-Bissingen. Und wie Shindy können auch Hartmut Engler und Co. etliche Hits und Charterfolge verbuchen. Support Your Locals - so oder so ähnlich scheint das Motto des Visuals zu sein, das Shindy jetzt zu seinem neuesten Release "Crispy" herausgehauen hat. In dem IG-TV-Clip schlendert der 31-Jährige im Oldschool PUR-Tourshirt durch die 43.000 Einwohner große Kreisstadt Bietigheim-Bissingen. Der Clip zum Song wirkt als sei er spontan entstanden: Aufgenommen mit dem Handy oder einer alten Super 8 Kamera.

 Bei Oma und Opa 
Neben der Hommage an bekannte Musikerkollegen seiner Heimatstadt, supportet Shindy, der mit bürgerlichem Namen Michael Schindler heißt, nicht nur lokale Händler im Visual zu "Crispy", er dreht auch vor der ehemaligen Gaststätte seiner Großeltern. So war das "Bruddler" (schwäbisch für "Meckerer" oder "Nörgler") lange Jahre in der Hand der Familie Schindler. 

 Shindy weiß, wo seine Wurzeln liegen
In seinem Bestseller "Der Schöne und die Beats" verrät Shindy, welchen Bezug er zur Wirtschaft "Bruddler" hat: "Ich verbrachte die meiste Zeit meiner Kindheit in der Gaststätte meiner Großeltern. Als Opa meine Oma, meine Mutter und meinen Onkel aus Griechenland nachholte, führten sie zunächst ein Hotel inklusive Gasthaus. Das 'Hotel Funk' am Bahnhof von Bietigheim-Bissingen, einem 40 000-Seelen-Ort nördlich von Stuttgart. Das lief richtig gut und so hatten sie schnell etwas Geld zusammen und kauften sich ein altes Fachwerkhaus im Stadtteil Bissingen. Sie zogen in der ersten Etage ein, die Zimmer im zweiten Stock vermieteten sie und im Erdgeschoss eröffneten sie eine Gastwirtschaft. Das 'Bruddler'. Warum das so hieß, weiß keiner. Meine Großeltern konnten noch kein einziges Wort Deutsch, aber das war den Gästen hier vollkommen egal. Sie wussten, sie bekamen ihr Bier mit Liebe auf den Tisch gestellt, und die Stimmung war auch so immer bestens". Auch wenn Shindys Erfolgsweg ihn aus der schwäbischen Provinz führte, so weiß der 31-Jährige stets, wo sein Wurzeln liegen.