3. Todestag: Fans erinnern an Chester Bennington

Am 24. October 2000 hatte die US-Gruppe Linkin Park bereits das Nummer-eins-Album “Hybrid Theory” gedroppt und damit die weltweiten Charts im Sturm erobert. Frontmann Chester Bennington kam mit dem Touren und dem ganzen Druck, welcher seither auf ihm lastete, nicht klar, und griff immer häufiger zur Flasche. Sechs Jahre später hatte er sich in eine Reha einweisen lassen und bekam sein Alkoholproblem in den Griff.

In 2016 schien Bennington erneut einen Rückfall erlitten zu haben. Anfang 2017 soll der Sänger schließlich ein weiteres Mal den Entschluss gefasst haben, auf jegliche Drogen zu verzichten, wobei sich Depressionen in ihm breit machten und ihn auf die dunkle Seite zogen. Aus einem Akt der Verzweiflung nahm sich der Linkin Park-Frontmann und sechsfache Vater am 20. Juli 2017 in seinem Anwesen in Los Angeles das Leben, seine Fans mussten nun den dritten Todestag ihres Lieblings über sich ergehen lassen.

Via Twitter, Instagram und Co. erinnerten sich seine Supporter an den “One More Light”-Interpreten.

Chesters Witwe Talinda, welche mittlerweile wieder verheiratet ist und ihren Nachnamen Bennington dennoch nicht abgelegt hat, hat kurz nach dem Suizid des Musikers eine Anti-Depressions-Kampagne ins Leben gerufen und möchte damit anderen den Schmerz ersparen, welchen sie seit 2017 erleiden musste.

“Die Idee für ‘320' entstand aus meiner persönlichen Erfahrung und der Erkenntnis, dass wir besser auf die Bedürfnisse von Menschen mit psychischen Problemen und Sucht reagieren müssen. 13 Jahre lang habe ich meinem Ehemann Chester Bennington beim Kampf gegen Depressionen und Drogenkonsum zugesehen. Ich habe mich oft allein und ängstlich gefühlt. Ich war nicht aufgeklärt genug, wusste nicht, was er durchgemacht hat und suchte nach Antworten”, gestand die mehrfache Mutter zur Gründung der Organisation.