Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Eigenes Label “Green Berlin”

Marteria: “Ich bin praktisch Billie Eilish von Deutschland!”

Nachdem Marteria die erste nachhaltige Modekollektion seines Labels Green Berlin präsentiert hat, sprach er über den Coup und träumte von seinem eigenen Festival.

Eigene Kollektion

“Keiner von uns ist perfekt. Hier geht es um einen ersten Schritt. Wir veröffentlichen am 21.02. unsere erste nachhaltige Fair-Fashion Kollektion aus Recycling-Polyester und Bio Baumwolle: BACK2GREEN. Plastikmüll aus dem Meer wird zu Stoff unserer Kollektion - wie das möglich ist zeigen wir euch in unserer Dokumentation am 21.02.! Mit neuer Musik von der Green Berlin Gang als Soundtrack. Bis zum Release zeigen wir euch nach und nach, welche limitierten Teile dabei rausgekommen sind”, erklärte Marteria Anfang Februar 2020 via Instagram und droppte wenig später ebenfalls den Trailer zu seiner ersten nachhaltige Modekollektion seines Labels Green Berlin:

Am 21. Februar 2020 fand in Berlin schließlich die Release-Party statt, zu welcher unter anderem SSIO, Chefket und Nura eingeladen waren. Dank seiner Fans und Kollegen möchte Marteria mit seiner “grünen” Klamottenreihe total erfolgreich sein und hofft auf positive Bewertungen.

Der Rapper, welcher in New York bereits als Model auf dem Laufsteg stand, sprach im Interview mit dem “Enorm”-Magazin über seinen “Green Berlin”-Streich und erklärte: “Als Model bist du so eine Art Instrument, da hast du was an und rennst einmal hoch und wieder runter. Es war verrückt das mal kennenzulernen, ich finde es aber geiler, selbst etwas zu gestalten. Deshalb ist es schön, dass ich als Designer meine eigene Kollektion präsentieren kann. […] Wir sind als ganze Crew auf die Idee gekommen. Unser Label Green Berlin gibt es seit 2004. Damals war das halt ein Kifferding, nun hat der Name eine zweite Ebene gekriegt. Wir wollen was für die Natur machen. Ich bin Angler und ich sehe, wie die Welt sich verändert. Ich sehe verrückten Wind, verrückte Wasserstände, überall im Meer ist Plastik. Ich komm aus Rostock, und wenn man vom Meer kommt, dann hat man dafür auch eine besondere Verantwortung. Deshalb wollten wir Klamotten aus recycelten Plastik aus dem Meer herstellen.”

“Wir sind nicht die perfekten Öko-Aktivisten. Das sind wir einfach nicht. Wir versuchen nun einen ersten Schritt zu machen. Ziel ist es, ein Bewusstsein schaffen, dass man Dinge anders machen muss. Dass wir uns alle wieder mehr auf die Natur besinnen müssen”, sagte Marteria ebenfalls und verglich sich im Anschluss mit dem US-Ausnahmetalent schlechthin, welches in 2020 ihre erste nachhaltige Kollektion für H&M entworfen: “Ich bin praktisch Billie Eilish von Deutschland”, scherzte der Rapper.

Eigenes Festival?

Marteria hat im Übrigen auch den Wunsch geäußert, ein eigenes Festival auf die Beine zu stellen und möchte Nachhaltigkeit bei jener Aktion großschreiben. Gegenüber “Enorm” fügte er abschließend hinzu: “Ich finde wir müssen auch krass auf die Festivals schauen. Deutschland ist ein krasses Festivalland, wo wir den absoluten Müllwahnsinn haben. Das könnte man viel geiler machen. Wir würden als Label auch gerne mal ein eigenes Festival in Berlin machen, darüber denken wir nach, und das muss dann ökologisch und geil sein. Vom Strom bis zum Essen.”