Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Teilt “Ängste, Sorgen und Freuden” mit ihren Fans

Sarah Connor teilt “Ängste, Sorgen und Freuden” mit ihren Fans

Nachdem sie ihre LP “Herz Kraft Werke” veröffentlicht hatte, konnte Sarah erneut die Spitze der Charts unsicher machen und hätte von diesem Hype nicht einmal zu träumen gewagt.

Comeback mehr als geglückt

Mit ihren Nummer-eins-Singles “Music Is the Key”, “Just One Last Dance” und “Living to Love You” konnte Sarah Connor bereits zu Beginn des Jahrtausends unglaubliche Erfolge verzeichnen und Millionen von Exemplare an den Mann bringen. Mit ihren englischsprachigen Tracks war sie jedoch nicht nur in Deutschland, Österreich und der Schweiz erfolgreich, sondern sicherte sich immer mal wieder einen Spot in den internationalen Rankings. Der ganze Hype um ihre Person hatte der Blondine schließlich zugesetzt, sie zog sich aus dem Business zurück und meldete sich Mitte 2019 mit einem neuen Album zurück.

“Herz Kraft Werke” heißt die unglaublich erfolgreiche Platte der 39-Jährigen, welche dieses Mal ihre “Ängste, Sorgen und Freuden” in Worte fasste und in der Muttersprache musikalisch verarbeitete. Auf die Frage, was Connor “im Rahmen der Neuorientierung am meisten überrascht” hatte, erklärte sie dem Team von “nordbuzz”: “Erst mal, dass ich das überhaupt kann. Aber auch, dass meine Ängste, meine Sorgen und Freuden auch andere Menschen teilen. Das waren ja zum ersten Mal meine eigenen Melodien und Texte. Davor sang ich immer Songs, die andere geschrieben hatten. Ich musste erst einmal das Selbstbewusstsein entwickeln, das alleine zu machen. […] Die viel größere Errungenschaft war für mich aber, dass ich die Songs selbst geschrieben habe. Ich glaube, der Erfolg liegt nicht an der Sprache. Es müssen relevante Geschichten sein. Man muss ein Anliegen haben. Wenn es leere Worte sind, interessiert es keinen.”

Für Sarah Connor hatte der Schritt zur deutschen Sprache im Übrigen etwas länger gedauert, weil sie “mehr Tiefgang” suchte und nicht mehr das Girl sein wollte, welches sich in ihren Videos lasziv präsentiert. “Es lag an verschiedenen Dingen. Zum einen wurde es mir einfach nicht zugetraut. 2007, als mein zweites Kind nach einem Herzfehler operiert und Gott sei Dank gesund wurde, hatte ich schon einmal eine Phase, in der ich dachte: Das reicht mir nicht mehr, ich will etwas Richtiges machen. Aber ich hatte keine Unterstützung und nicht genügend Mut. Man gab mir immer zu verstehen: Mach einfach das, was du am besten kannst - ‘never change a winning team’. Ich stellte das System Sarah-Connor-von-damals auch lange nicht infrage, weil es natürlich bequem war. Außerdem war ich sehr erfolgreich damit”, sagte die mittlerweile 39-Jährige und erklärte abschließend: “Doch irgendwann merkte ich, dass ich das nicht mehr will. Ich bin nicht mehr die 19-Jährige, die R'n'B-Musik macht und sexy in ihren Videos tanzt. Ich wollte mehr Tiefgang.”

Auf weitere Alben können sich Fans von Sarah Connor scheinbar ebenfalls schon freuen. Im Interview mit “nordbuzz” fügte die Künstlerin abschließend hinzu, dass sie von ihren vier Kids täglich inspiriert wird, neue Tracks zu schreiben. “Kinder zwingen dich ständig dazu, dich mit deiner Umwelt und den großen und kleinen Fragen des Lebens auseinanderzusetzen. Sie regen meine Fantasie und meine Gedanken an, das reicht noch für zehn weitere Platten. Ich liebe es, zu schreiben.”