Vier Jahre lang verschwand Sarah Connor quasi von der Bühne und musste mit ihren eigenen negativen Gedanken und Problemen klarkommen, welche eine Nummer-eins-LP nach der anderen mit sich brachte.
“Green Eyed Soul" nannte sich das Debütalbum von Sarah Connor, welches im Jahr 2001 veröffentlicht worden war und sich über 500.000 Mal verkauft hatte. Mit Dreifachgold wurde sie im Anschluss in Deutschland ausgestattet, in Österreich und der Schweiz gab es die einfache goldene Variante. Auch ihre darauffolgenden Alben konnten an dem Erfolg anknüpfen und Nummer-eins-Singles wie “Music Is the Key”, “Just One Last Dance” und “Living to Love You” beinhalten. Die Künstlerin selbst wurde nach über sieben Millionen an den Mann gebrachten Platten zu einer der Interpretinnen mit den meisten verkauften Tonträgern in Deutschland gekürt und von ihren Fans in den Himmel gelobt.
Auf ihrem Höhepunkt angekommen, brach Sarah plötzlich zusammen und konnte dem Druck nicht mehr standhalten. Die deutschsprachige Musikerin zog sich komplett aus dem Business zurück und musste mit den Dämonen kämpfen, welche sich in ihrem Inneren ausgebreitet hatten. Mit dem Team von RTL sprach Connor über jene psychischen Probleme und Depressionen, welche ihre Nummer-eins-Hits mit sich brachten: “Wenn man nur die Anerkennung sucht und man möchte gerne auf der Bühne stehen, man möchte die Leute, die einem zurufen, man möchte das Blitzlichtgewitter - wenn das alles ist, was du willst, dann glaube ich, ist dein Schicksal vorbestimmt. Dann bist du prädestiniert dafür, daran zu zerbrechen.”
Ende Mai 2019 feierte Connor dann ihr Comeback und meldete sich mit der mit Platin ausgestatteten LP “Herz Kraft Werke” bei ihren Fans zurück. Vor allem aber hat sie ihr Leben auf den Kopf gestellt, präsentiert sich ab jetzt nur noch selten auf dem roten Teppich bei Veranstaltungen und konzentriert sich viel mehr auf ihre eigene Familie. “Irgendwann war da dieses Bedürfnis, etwas Anständiges zu machen. Was mit Seele, mit Kopf, mit Verstand und mit Inhalt. […] Ich kann natürlich nicht sagen, dass mich das alles nicht interessiert. Ich liebe die Anerkennung, den Applaus, und ich liebe die Belohnung des Publikums, aber ich hab gelernt über die Jahre, mein Selbstwertgefühl davon nicht abhängig zu machen”, so die “Vincent”-Interpretin abschließend.
Hier geht’s zu ihrem neunten Album “Herz Kraft Werke”:
