Und während wir Tay schon beinahe wieder vergessen hatten, wird sich Brad Smith, Microsoft-Präsident und Chefjurist des Redmonder Konzerns, wahrscheinlich ein Leben lang an jenen KI-Chatbot erinnern: Wie er in seinem Buch "Tools and Weapons: The Promise and the Peril of the Digital Age" niedergeschrieben hatte, bekam er kurz nach dem Start des Experiments eine Mail von einem Anwalt aus Beverly Hills und ließ jene Zeit wie folgt Revue passieren: “Ich war im Urlaub, als ich den Fehler gemacht habe, während des Abendessens auf mein Telefon zu schauen - ich hatte eine E-Mail von einem Anwalt aus Beverly Hills bekommen. Dieser stellte sich vor, indem er mir schrieb: ‘Wir repräsentieren Taylor Swift und wenden uns in ihrem Namen an sie.’ Er fuhr fort und teilte mir mit, dass ‘der Name Tay, wie Sie sicherlich wissen, eng mit unserer Klientin verbunden ist.’ Das wusste ich genau genommen nicht, die E-Mail hat aber dennoch meine Aufmerksamkeit bekommen.”
Weiterhin soll in der Mail gestanden haben, dass der Name Tay eine “irreführende Verbindung zwischen der populären Sängerin und unserem Chatbot wecke” und demnach gegen Bundesgesetze sowie jenen aus dem Staat Kaliforniens verstoßen würde. Laut der “The Guardian” drohte Taylor Swift kurz nach dem Start des Experiments mit einer Klage, welche sich im Anschluss wieder in Luft auflöste … denn: Nur 18 Stunden nach der Freischaltung hatte Microsoft den Testversuch von KI-Chatbot Tay erneut beendet.