Wenn man als Veranstalter einen Künstler bucht und ein Event auf die Beine stellen möchte, hat man alle Hände voll zu tun und arbeitet fast schon neun Monate auf das Highlight hin. Mit einem Tour-Rider wird sich auseinandergesetzt und Sonderwünsche werden einem jeden Act erfüllt, welche am Ende des Tages alle Besucher vom Hocker hauen und für eine gute Stimmung sorgen sollen. Doch was passiert, wenn der engagierte Musiker alles andere als professionell ist, zu spät kommt oder einfach eine schlechte Laune hat? Richtig, das Event und die Fans leiden darunter und der Veranstalter kann man Beschwerden rechnen.
Damit Festzeltbetreiber Elmar Meilenbrock genau so etwas erspart bleibt, hatte er ein komplettes Team beschäftigt, welches beim Annentag, einer Kirmes in Brakel, mithelfen und sich auf alle Vorkommnisse einstellen sollten. Auf Ärger mussten sie sich dennoch gefasst machen und am eigenen Leib herausfinden, dass DSDS-Juror und Musiker Pietro Lombardi alle zur Weißglut bringen kann … Wie Meilenbrock gegenüber der “Neue Westfälische” berichtete, hatte man den “Bella Donna”-Interpreten als Hauptact gebucht und wird sich in Zukunft nicht mehr mit dem 27-Jährigen befassen wollen und das hat auch mehrere Gründe: Pietro soll viel zu spät aus Köln losgefahren sein und kam demnach nicht nur zu spät, sondern hatte auch seinen USB-Stick vergessen und somit keine musikalische Begleitung für sein Set. “So etwas habe ich noch nicht erlebt. […] Meine Techniker haben alles aus dem Internet rausziehen müssen, um den Auftritt zu ermöglichen”, erklärte der Steinheimer Festwirt und fügte hinzu, dass Lombardi ebenfalls unfreundlich gegenüber allen Helfern und Bühnenassistenten gewesen war.
Reporter Burkhard Battran berichtete abschließend: “Die Sound-Qualität des Playbacks war deutlich schlechter als die der anderen Musiker an diesem Nachmittag.”