"The Voice" ist in England wie in Deutschland eine allseits beliebte Show mit hoher Einschaltquote. Dennoch haben die Sieger der Show es schwer, eine tolle Karriere zu starten.
"The Voice" ist nicht gerade dafür bekannt, ihre Gewinner sofort in Popstars zu verwandeln. Der Sieger von "The Voice UK" des letzten Jahres, Jermain Jackman, hat Schwierigkeiten diesen Fluch, der offensichtlich auf der Show liegt, zu überwinden.
Der Sänger hat gerade Mal 613 Exemplare seines Debütalbums verkauft und ist somit auf Platz 44 der Album Charts. Man hofft allerdings, dass die Zahlen noch ansteigen werden, sobald die Online-Verkäufe mit eingerechnet werden. Trotzdem wird es ein Schlag für die aktuellen Teilnehmer der Staffel sein, die am kommenden Samstag ihr Halbfinale bestreiten.
Die aktuelle vierte Staffel hat ca. neun Millionen Zuschauer, auch dank des neuen, frischen Teams mit will.i.am, Rita Ora, Sir Tom Jones und Ricky Wilson, Sänger der Band Kaiser Chiefs.
Es bleibt aber abzuwarten, ob die Show diesmal einen Star aus dem Gewinner machen wird. Andrea Begley, die 2013 gewann, schaffte es mit ihrer Single "My Immortal" gerade mal auf Platz 30 und ihr Debütalbum "The Message" machte immerhin Platz sieben. Das größte Disaster war allerdings Leanne Mitchell. Ihre erste LP kam nur auf Platz 134!!! Leanne wurde darauhin von ihrem Plattenlabel entlassen und arbeitet jetzt in einem Erholungszentrum.
Im Gegensatz dazu schaffen es die Gewinner von "The X-Factor" fast immer auf Platz eins der Charts und Leute wie Olly Murs und One Direction haben sogar weltweiten Erfolg.
Jermain hat hart daran gearbeitet positiv zu bleiben und sagt: "Ich war einfach so fokusiert und habe mir den Hintern abgearbeitet um das tun zu können, was ich liebe und meine Träume zu verfolgen. Es wurde viel gesagt über die letzten Sieger. Aber das Beste ist, sich nicht darauf zu konzentrieren."
Kürzlich gab er allerdings zu, dass es Probleme mit sich brachte, bei "The Voice" zu gewinnen. "Wir mussten einige Male Kompromisse eingehen, aber ich bin froh, dass die Leute hinter das Stigma schauen, das auf den Gewinnern von der Show liegt", gestand er.