Glaubt man Forschungsergebnissen aus Thailand, so sollen die Beats von Skrillex dafür sorgen, dass Mücken Land gewinnen und sich erst gar nicht bei Dir daheim wohlfühlen.
Schon bald hat ganz Deutschland Sommerferien, das Wetter ist unglaublich gut und wir verbringen viel mehr Zeit in der Natur. Ob wir uns mit Freunden am See treffen, den Grill anschmeißen und die Seele baumeln lassen, die Kids samt Zelten in ein Ferienlager schicken oder einfach nur im eigenen Garten oder auf Balkonien die Wärme genießen, wir sind gerne im Freien … und Mücken schließen sich uns an.
Doch wie hält man sich die lästigen Tierchen vom Leib und wie kann man Mückenstichen vorbeugen? Glaubt man den Forschungsergebnissen von internationalen Wissenschaftlern, welche sich in Thailand zusammengeschlossen haben, so braucht man keine teuren Produkte und Sprays kaufen, um ihnen den Garaus zu machen. Stattdessen hilft ein einfacher Lautsprecher und eine Playlist, die mit Tracks vom US-DJ und Produzenten Skrillex bestückt worden ist. Laut dem Team um Noppawan P. Morales von der Mahidol University, soll die Beschallung die geräuschempfindlichen Mücken aus der Bahn werfen und vor allem das Verlangen von weiblichen Tieren nach Blut und Sex reduzieren. Das zumindest steht im Fachjournal “Acta Tropica” geschrieben, nachdem die Wissenschaftler ganz zufällig auf jene Ergebnisse gestoßen waren, während sie herausfinden wollten, wie und warum sich Mücken paaren.
“Niedrige Frequenzen begünstigen sexuellen Kontakt, wohingegen Lärm das Signal stört. […] Sound und dessen Wahrnehmung sind entscheidend für die Fortpflanzung, das Überleben und die Erhaltung der Population vieler Tiere”, erklärten die Forscher unter anderem und fügten hinzu, dass Geräusche “für viele Tierarten kritisch” seien, “wenn es um Reproduktion, Überleben und Artenerhaltung geht”. Bei der Beschallung mit Skrillex’ Track “Scary Monsters and Nice Sprites”, welcher auf dem gleichnamigen mit einem Grammy ausgezeichneten Album releast worden war, attackierten erwachsene, weibliche Mücken den Menschen viel später als jene, welche keiner Musik ausgesetzt waren. Ebenfalls soll der Sexdrang der Mücken reduziert worden sein, sodass sie sich rund fünfmal weniger paarten.
Warum ist das so?
Die Forschungsergebnisse dürften manche wahrscheinlich freuen, während es Euren Nachbarn bereits vor dem Lärm graut … Doch warum trauen sich Mücken gar nicht erst in die Nähe von der Musik des erfolgreichen DJs und Produzenten? Die Antwort liegt auf der Hand: Skrillex’ Tracks bestehen aus einer Mischung aus sehr hohen und sehr tiefen Frequenzen, welche für die geräuschempfindlichen Plagegeister eine Qual ist. Vor allem die Gelbfieber-Moskitos nehmen einen Umweg in Kauf, würden sich nicht in Eurem Apartment einnisten und Euch stechen wollen, sollten sie mit der Dubstep-Beschallung zu kämpfen haben.
Falls Du Dir die komplette englischsprachige Studie einmal genauer durchlesen möchtest, klick’ Dich einfach mal rein.