Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Goldene Schallplatte als Geschenk

Capital Bra: “Alle Lehrer haben mich gehasst, außer Frau Ellenberg”

Bei einem Konzert in Berlin plauderte der Deutsch-Rapper aus dem Nähkästchen und gestand, dass er in der Schule nicht sonderlich beliebt gewesen und von fast “allen Lehrern gehasst” worden war. Seiner Musiklehrerin hatte er dennoch viel zu verdanken.

Schule war nicht immer einfach

Vladislav Balovatsky scheint sein Leben mittlerweile in den Griff bekommen zu haben und kann unter seinem Alter Ego Capital Bra nicht nur seine Kumpels, sondern ganz Deutschland, Österreich und die Schweiz im Sturm erobern. Der in Sibirien geborene Künstler, welcher gemeinsam mit seiner Mutter als Siebenjähriger in den Berliner Stadtteil Hohenschönhausen gezogen war, kann bereits zwölf Nummer-eins-Singles sein Eigen nennen und fängt gerade erst so richtig an. Das zumindest gestand er bei einem exklusiven Konzert im myblu-Livingroom und kündigte bereits seine siebte LP “Berlin lebt 2” an. Doch im Alleingang wird der 24-Jährige das Werk nicht erarbeiten, sondern hat sich Kumpel Samra mit ins Boot geholt und tüftelt aktuell an neuen Hits.

Dass es Capital Bra überhaupt soweit geschafft hat, daran hatten nicht viele Personen geglaubt, sondern den Rapper bereits als Teenager verspottet. Im myblu-Livingroom ließ der “Benzema”-Interpret seine Vergangenheit Revue passieren und plauderte wie folgt aus dem Nähkästchen: “Ich hatte damals eine Musiklehrerin. Frau Ellenberg. Alle Lehrer haben mich gehasst, [doch] sie war die einzige Lehrerin, die es gecheckt hat. Ich hab immer Texte geschrieben - so wie in jedem Unterricht. Sie sagt: ‘Was machst du da und so?’ Ich meinte so, dass ich mein Ding machen würde also sagte sie mir, dass sie mir in jeder Stunde eine drei geben würde - nicht die schlechteste Note”, erinnerte sich Capital Bra an die damalige Zeit zurück und wurde schließlich selbst dazu aufgefordert, vor der Klasse einige Lines zu droppen. “Also bin ich an die Tafel gegangen, hab vorgerappt und sie hat mir immer eine drei gegeben”, fügte der 24-Jährige hinzu und gestand, dass er Frau Ellenberg am Ende seine “erste goldene Platte geschenkt” hatte.

Keine ruhige Minute mehr

Unerkannt auf der Straße herumlaufen kann Capi im Übrigen auch nicht mehr und versucht trotzdem das Beste draus zu machen. “Das ist schon schwierig, aber es geht schon, ich lauf schon rum — was soll ich machen? Aber die Leute sind schon alle nett, die wollen ein Foto und dann laufen die weiter”, sagte der Deutsch-Rapper und erklärte abschließend, dass er sich selbst “einfach Mühe” geben würde und mit dem Druck, einen neuen Banger zu releasen, umgehen kann. “Besser, als keinen zu haben. Aber ich spüre keinen Druck von meiner Seite aus. Ich mache Musik, ich mache sie gerne.”