Big Sean hat es mit seinem Nummer-eins-Hit “I Don't Fuck with You” featuring E-40 an die Spitze der US-Charts geschafft und konnte sich bereits im Jahr 2014 einen Namen im Game machen. Weitere Kollaborationen mit unter anderem Lil Wayne und Jhené Aiko für “Beware” und Drake und Kanye West mit “Blessings” folgten auf dem Fuß, der amerikanische Rapper droppte seine Nummer-eins-LPs “Dark Sky Paradise” und “I Decided” und lebte seither das Leben eines Superstars. Auf Partys war Sean Michael Anderson, so sein bürgerlicher Name, immer vertreten, stets mit einem Drink fotografiert worden und lächelte fröhlich in die Kameras. Doch wirklich glücklich war der aus Detroit stammende Rapper nie, wie er nun offen und ehrlich in einigen Videos auf Instagram erklärte. Stattdessen hatte er erst am Montag, den 25. März 2019 seinen 31. Geburtstag gefeiert und über sein Leben und seine Karriere nachgedacht. Unter den Titeln “Klarheit” und “bedingungslose Liebe” veröffentlichte er seine eigenen Gedanken und gestand, dass auch er unter Depressionen leiden und wöchentlich einen professionellen Therapeuten aufsuchen würde.
“Um diese Zeit im vergangenen Jahr, um meinen Geburtstag herum, habe ich mich gut gefühlt. Es war auch verrückt für mich, weil ich mich gefühlt habe, als stünde etwas im Wege meiner Energie. Ich habe mich einfach nicht wie ich selbst gefühlt und wusste nicht, warum”, erklärte der Rapper, welcher in 2018 seine Tour abgebrochen und sich selbst aus dem Rampenlicht zurückgezogen hatte. “Ich habe mich aus allem herausgehalten, mich von allem, was ich normalerweise getan hatte, distanziert, weil ich mich verloren gefühlt hatte. […] Ich habe mich einem guten Therapeuten anvertraut. Ich war gesegnet genug, um mit einigen supergeistigen Menschen sprechen zu können und sie ließen mich erkennen, was mir in meinem Leben fehlte: meine Klarheit. Klarheit darüber, wer um mich herum war und was ich tat - selbst in der Musik, das ist mein Glück, meine Freude, das war immer eine Art Ausweg und Flucht für mich und doch fühlte es sich [damals] wie eine Last an.”