Nachdem Gzuz gerade erst “haarscharf am Knast vorbei geschlittert [sic]” war, bedankte er sich beim Hamburger Landgericht auf seine eigene Art und Weise.
Kristoffer Jonas Klauß, wie Gzuz mit bürgerlichem Namen heißt, ist Mitglied der gefeierten 187 Strassenbande, die nicht nur in Hamburg ihr Unwesen treibt, sondern auch die Charts fest im Griff hat. Mit Kumpels wie Bonez MC, Maxwell, LX, Sa4, AchtVier, Mosh36 und Hasuna macht der deutsche Rapper immer mal wieder die City unsicher und kommt mit dem Gesetz in Konflikt. Nachdem er im Oktober 2010 zum Beispiel ein Handygeschäft ausgeräumt hatte, wurde er von der Polizei gestellt und zu drei Jahren und vier Monaten Haft verurteilt. 2013 wurde er wegen “guter Führung” vorzeitig entlassen und hat aus dem Freiheitsentzug scheinbar nichts gelernt: 13 Vorstrafen sind mittlerweile auf dem “Wolke 7”-Interpreten registriert, er wurde nach dem mehrmaligen Abfeuern einer Schusswaffe erneut verhaftet, schlug einem Kassierer im Getränkemarkt ins Gesicht und wurde selbst dabei gefilmt, wie er einen Schwan ohrfeigte …
Bei einer darauffolgenden Gerichtsverhandlung kam Gzuz, was ein Akronym für Ghetto Zeug unzensiert darstellt, gerade noch mit einem blauen Auge davon und posierte vor dem Hamburger Landgericht wie folgt:
“Mein Gesicht wenn ich haarscharf am Knast vorbei geschlittert bin [sic]”, kommentierte er den Schnappschuss und scheint einmal wieder nichts daraus gelernt zu haben: Beim Derby-Spiel zwischen dem FC St. Pauli und dem Hamburger SV war der Rapper mit seinen Kumpels im Stadion, trank einen über den Durst und musste sich nach dem Match entledigen - und wie Kollege und Rapper Milonair via Instagram-Story festgehalten hatte, gab es nur einen Ort dafür:
Statt eine öffentliche Toilette aufzusuchen, urinierte der Skandalrapper gegen das Hamburger Landgericht und riss im Anschluss daran seine Mittelfinger gen Himmel. “Hier ist Strafjustizgebäude und da hinten ist Gzuz am Pissen. Haha”, erklärte Milonair lachend im Clip. Ob schon bald die nächste Anzeige ins Haus flattern wird?