Nachdem Nina Nesbitt von Ed Sheeran entdeckt und gefördert worden war, konnte sie einen Plattenvertrag unterschreiben und an ihren eigenen Werken arbeiten. Mittlerweile ist die Schottin zwei LPs schwer und will die Pop-Charts im Sturm erobern.
Eigentlich wollte Nina Nesbitt irgendwann einmal bei den Olympischen Spielen als rhythmische Turnerin eine Medaille gewinnen und ganz groß herauskommen - doch dann kam alles anders, als erwartet: Während die Schottin mit Wurzeln in Schweden nur zum Spaß Cover-Songs auf YouTube hochgeladen hatte, wurde sie von Ed Sheeran entdeckt und gefördert. Der britische Musiker nahm die damals 16-Jährige mit auf Tour und sorgte dafür, dass sie einen Plattenvertrag angeboten bekam. Im Februar 2014 folgte schließlich Ninas Nummer-eins-Debütalbum “Peroxide”, sie tourte durch Großbritannien und konnte alle Fans live vom Hocker hauen.
Im Anschluss daran wurde es plötzlich ganz still um Nesbitt, bevor sie sich von ihrem Label trennte und sich via Facebook wie folgt erklärte: “In den vergangenen Jahren lag die Last auf meinen Schultern, dass ich einen Hit haben und mich wie andere Künstler anhören muss. Ich sollte auf der sicheren Seite sein und jemand werden, in dessen Haut ich mich nicht wohlfühlen würde. […] Manchmal vergessen die Leute, dass das ‘Produkt’, mit welchem sie arbeiten, auch ein Mensch ist. […] Die letzten Monate waren extrem schwierig und beängstigen für mich, jedoch habe ich den Sprung ins Ungewisse gewagt und ab jetzt erneut die Kontrolle über mich und meine Musik.”
Und genau diese Kontrolle hat die mittlerweile 24-Jährige nicht mehr aus der Hand gegeben, sondern ihr Repertoire weiterhin ausgebaut, für Künstler wie Jessie War, Olivia Holt und Don Diablo Lyrics geschrieben und ihre eigenen Lieder veröffentlicht. Auch eine zweite LP ist mittlerweile auf dem Markt, die sich “The Sun Will Come Up The Seasons Will Change” nennt, mit anspruchsvoller Pop-Musik überzeugt und mit dem Video zur Singleauskopplung “Colder” bereits komplementiert wurde.
Im Interview mit “entertainment-focus” plauderte Nina Nesbitt ebenfalls über die Erstellung ihrer LP und gestand, dass sich ihre Einstellung bezüglich der zweiten CD verändert hatte. “Etwas, das ich nach der ersten Platte festgestellt hatte, war, dass die meisten Leute Melodien statt Texten bevorzugen. Bei mir ist das andersherum. Ich habe auf dem ersten Album nicht einmal über Melodien nachgedacht und habe einfach jene erstellt, die zu den Wörtern passten. Bei ‘The Sun Will Come Up The Seasons Will Change’ war ich definitiv viel konzentrierter und glaube, dass es die Leute als poppiger abstempeln werden. Und weil ganz viele Menschen auf der Welt noch nicht einmal Englisch sprechen könne, hoffe ich, dass sie wenigstens meine Melodien genießen können. Ich habe mehr darüber nachgedacht und glaube, dass es die Lieder technisch verbessert hat.”
Hier geht’s zum eigentlichen Album: