Frances Bean Cobain vergleicht Geld von ihrem Vater Kurt mit einem Darlehen

Kurt Cobain war einer der erfolgreichsten Musiker der 1980er Jahre und ein Vorbild für Millionen von Menschen. Als der Songwriter, Sänger und Gitarrist der Band Nirvana am 5. April 1994 in Seattle, Washington tot in seinem Haus aufgefunden worden war, brach für seine Fans eine Welt zusammen. Gerichtsmediziner gehen auch heute noch von einer Überdosis Heroin und Selbstmord aus, da der damals 27-Jährige mit einem Kopfschuss aus seiner Browning Auto-5-Selbstladeflinte aufgefunden worden war, Spuren eines Einbruchs gab es keine. Er hinterließ seiner damals gerade einmal 18 Monate alten Tochter Frances Bean Cobain sein gesamtes Vermögen und wünschte sich, dass Courtney Love auf das gemeinsame Kind aufpassen wird.

Doch Frances selbst ist nicht sonderlich entzückt, solch ein Erbe antreten zu müssen und gestand im “What’s The Tee”-Podcast von RuPaul, dass sich das ganze Geld eher anfühlt, als hätte sie einen Kredit aufgenommen. “Meine Beziehung mit Geld ist anders, denn ich habe es nicht selbst verdient. Es ist irgendwie wie dieser riesige, große Kredit, den ich nie loswerde. Es fühlt sich wie Geld von jemandem, den ich nie getroffen habe, an. Geld, das ich nicht selbst verdient habe”, gestand die 26-Jährige und fügte hinzu, dass sie zu Beginn verschwenderisch mit ihrem Vermögen umgegangen sei, wilde Partys feierte und mit den Dollarnoten nur so um sich geschmissen habe. Heute hat sie jedoch Verantwortung übernommen, sich “mit den Leuten ausgesprochen, die sich um ihr Geld kümmern und tief gehende Meetings geführt”. Auch habe sie erkannt, “dass man nicht ausschweifend leben muss, um gut zu leben”.

“Es ist zum Beispiel so, dass man nicht jedes Mal ein UberXX [Taxi] buchen muss, wenn man auch fünf Minuten zu Fuß gehen kann. Ein normales Taxi ist okay, wenn es ein Weg von über zehn Minuten ist - dann aber nur die normale Ausstattung und keinen Luxuswagen.”

Frances Bean Cobain möchte im Übrigen nicht nur die berühmte Tochter des “Smeels Like Teen Spirit”-Hitmakers sein, sondern selbst Musik veröffentlichen. Auf die Frage, ob Kurt stolz auf sie sein und ihre Musikrichtung feiern würde, erklärte die 26-Jährige abschließend: “Ich habe keine Antwort auf diese Frage, weil ich nicht für jemand anderes sprechen möchte. Ich hoffe, dass er auf mich als Individuum stolz ist und darauf, was aus mir geworden ist - auch, wenn er die Kunst, die ich veröffentliche, nicht mögen würde. Das ist alles, was ich mir in meinem Leben wünschen würde.”

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