Ronald Sweeney soll Lil Wayne in den 13 Jahren, in denen sie zusammengearbeitet haben, finanziell ausgenutzt und ausgebeutet haben. Der Rapper möchte nun entschädigt werden.
Lady Gaga, Taylor Swift, Drake und Lil Wayne sind nur einige der erfolgreichsten Künstler unserer Zeit, welche im Jahr Millionen verdienen und all das eingenommene Geld mit ihrem Team teilen müssen. Ob sie ein Konzert oder ein Interview gegeben, Werbung für eine Firma gemacht oder einfach nur einen Song gedroppen haben, das komplette Management möchte am Profit beteiligt werden und hält rund um die Uhr die Hand auf. Auch der engagierte Rechtsbeistand möchte für seine Arbeit entlohnt werden, wie letzterer eben genannten Künstler nun selbst mitbekommen hat. Laut den Angaben der “TMZ” kam es im Fall von Lil Wayne jedoch knüppeldick, sodass er Ronald Sweeney nun selbst vor Gericht in die Knie zwingt.
Allen Angaben zufolge soll sich der Anwalt an jedem abgeschlossenen Deal bereichert haben und in den 13 Jahren, in welche das Duo zusammengearbeitet habe, jeweils zehn Prozent Provision, statt der branchenüblichen fünf Prozent, einkassiert haben. Und da hörte es noch nicht auf: Wie das Team von “Complex” herausgefunden haben möchte, soll Sweeney sich ebenfalls versucht haben an den Einnahmen des Labels “Young Money Records” zu bereichern. Letzteren eingereichten Antrag soll Lil Wayne damals bereits abgelehnt und sich dennoch nicht darum gekümmert haben, wie viel sich sein Jurist am Ende des Tages in die Tasche steckte. Beim “Birdman VS. Cash Money Records”-Deal nach dem Zurückhalten der LP “Tha Carter V” zum Beispiel soll sich Sweeney, zusätzlich zu seinen zehn Prozent, unter anderem weitere 23 Prozent für den erfolgreichen Prozess und somit über 3,3 Millionen Euro in die Tasche gesteckt haben. “Wir sind nicht erlaubt, weitere Angaben zu machen. Alles, was ich sagen kann, ist, dass mein Klient glücklich über den Ausgang ist. Er ist sein eigener Mann, ihm gehört seine Musik und seine Vermögenswerte. Irgendwann wird Wayne seine Fans darüber in Kenntnis setzen, was als nächstes passieren wird”, erklärte der Anwalt nach dem gewonnenen Rechtsstreit. Und siehe da? Scheinbar hat der Rapper sein Wort gehalten: Als dem 36-Jährigen exakt 3,3 Millionen Euro auf dem Konto fehlte, ging ihm ein Licht auf, Weezy fühlt sich demnach betrogen und fordert nun 20 Millionen Dollar - rund 17 Millionen Euro - Schadensersatz.
Persönlich hat sich weder der Angeklagte, noch der Kläger bislang zu Wort gemeldet und eine weitere Aussage getätigt.
