Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Clever sparen

Top-Deal oder Schein-Schnäppchen: Vorsicht bei Black-Friday-Angeboten

Am Black Friday können sich Shopper auf vielversprechende Preis-Nachlässe schon vor dem stressigen Weihnachtsgeschäft freuen. Doch nicht alle Angebote sind so lukrativ, wie sie scheinen und viele Artikel an anderen Tagen sogar deutlich günstiger.

Der Shopping-Wahnsinn

Der Black Friday gilt inzwischen auch in Deutschland als absolute Schnäppchen-Instanz. In den USA zählt der Freitag nach dem Thanksgiving-Fest währenddessen schon fast als Kultur-Gut – den Namen erhielt er dabei laut Bonnie Taylor-Blake von der "American Dialect Society" bereits im Jahr 1961, wie die Nachrichtenagentur "Reuters" erklärt. Die Shopping-Tradition soll dabei sogar noch deutlich weiter zurückreichen. Heute ist der Black Friday zusammen mit dem von Amazon ins Leben gerufene "Cyber Monday" der bekannteste Schnäppchen-Tag im ganzen Jahr und lockt stets mit teils utopischen Angeboten. Wie das Preisvergleichsportal "Idealo" beschreibt, sollen viele der reduzierten Artikel allerdings zu anderen Zeitpunkten vor und nach dem Black Friday nochmals deutlich günstiger zu haben sein. Der Tag bärge zudem weitere Tücken, auf die man Acht geben sollte.

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Top-Deal oder Schein-Schnäppchen

Obwohl am Black Friday teilweise verführerische Angebote mit bis zu 90-prozentigen Nachlässen winken, sind nicht alle Artikel auch wirklich vergünstigt zu haben – und das oft trotz rotem Preisschild. "Idealo" analysierte 500 verschiedene Produkte, die am Black Friday 2017 zu den beliebtesten Käufen zählten. Darunter befanden sich neben Spielekonsolen und Laptops auch Smartphones und Lautsprecher. Riesige Schnäppchen galten in diesen Kategorien allerdings eher als Ausnahme – das durchschnittliche Ersparnis lag bei etwa 20 Prozent. Trotz alledem kann sich das Stöbern nach dem passenden Angebot durchaus lohnen: Top-Deals sind dabei vor allem unter Fernsehern und Lautsprechern zu finden, während sich beispielsweise Smartphones im Preis eher stabil halten. Sollte man sich hierbei allerdings nicht auf eine bestimmte Marke festgelegt haben, könnten einen dennoch lukrative Angebote erwarten.

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Wann zuschlagen?

Wichtig sei in jedem Fall, dass man die Preisspannen der gewünschten Produkte bereits vor dem Stichtag analysiert und sich nicht von roten Prozentangaben blenden lässt. Die Black-Friday-Rabatte beziehen sich oft auf die ursprüngliche unverbindliche Preisempfehlung (UVP) der Hersteller, die in fast jedem Fall deutlich über dem eigentlichen Verkaufspreis liegt. So können Händler anziehende Schnäppchen suggerieren, ohne dabei ihre Gewinnmarge markant zu reduzieren. Ein Smartphone könnte demnach mit 40 Prozent Rabatt ausgezeichnet sein, obwohl der Preis im Vergleich zur Vorwoche, wenn überhaupt, nur zehn Prozent günstiger ist – die UVP macht es möglich.

Einige Artikel sind lange vor oder nach dem Black Friday sogar billiger zu haben als am Tag der Angebote. Staubsauger und Tablets zum Beispiel seien im Durchschnitt vier Wochen später noch günstiger zu erwerben. Man sollte deshalb unbedingt schon im Voraus eine entsprechende Shoppingliste anlegen und die Preise der Produkte im Auge behalten. Ergibt sich ein sehr guter Deal bereits vorher, sollte man oft lieber direkt zuschlagen.

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Online-Deals hinterfragen

Gerade beim Einkaufen im Internet können hinter schönen Angeboten auch fiese Betrügermaschen liegen. Achtet deshalb immer auf die Seriosität der Online-Shops, sichere Zahlungsmethoden und auf das "Trusted Shop"-Siegel der Webseite. Wie Ihr Euch dabei vor listigen Fallen schützen könnt, haben wir hier für Euch zusammengefasst. So steht Eurem Black-Friday-Einkaufsmarathon nichts mehr im Weg!