Mit ihrem sechsten veröffentlichten Song “Lights” konnte Ellie Goulding im Jahr 2011 erstmals größere internationale Erfolge verzeichnen, ihr gleichnamiges Debütalbum in ihrem Heimatland an die Spitze der Charts katapultieren und sich einen Namen im Musikbusiness machen. Doch mit den Nummer-eins-Hits kamen nicht nur positive Ereignisse auf sie zu, Panik- und Angstattacken schlichen sich ebenfalls in das Leben der mittlerweile 31-Jährigen, welche ihren Alltag bestimmten. “Es ist ein sehr heißes, brennendes Gefühl, als würde dein Herz unkontrollierbar rasen, was für mich extrem verängstigend war, weil ich tatsächlich einen Herzfehler habe”, gestand Goulding im Interview mit dem “Stylist”-Magazin im September 2016 und fügte hinzu, dass jene Momente sich auf ihren kompletten Körper ausbreiteten.”Damals war ich ständig müde, schlapp, wollte nicht trainieren und hab mich für nichts interessiert”, ließ die Musikerin die ersten Jahre im Business Revue passieren. “Es war keine Depression. Mein Körper hat einfach aufgegeben. Wenn du Angstzustände hast, fühlst du dich sehr einsam. Man hat das Gefühl, als sei man die einzige Person auf der Welt, die sich so fühlt.”
Nach ihrer abgeschlossenen “Delirium”-Welttournee, welche den gleichnamigen mit Platin ausgestatteten Longplayer promotete, zog sich Ellie aus der Öffentlichkeit zurück, trennte sich von ihrem damaligen Freund Dougie Poynter und lernte ihren aktuellen Verlobten Caspar Jopling kennen und lieben. Dank letzterem Kunsthändler hat die “Love Me Like You Do”-Interpretin ebenfalls gelernt, was sie bei solchen Gefühlsausbrüchen tun muss und besucht seither einen Therapeuten. “Ich habe gelernt, mit Panikattacken umzugehen, als ich eine kognitive Verhaltenstherapie gemacht habe. Ich war erst skeptisch, weil ich noch nie eine Therapie gemacht habe. Wenn man das Haus jedoch nicht mehr verlassen kann, ist es total kräftezehrend. So war es, als meine Karriere so richtig anfing abzuheben. Meine Umgebung hat Panikattacken ausgelöst, deswegen konnte ich noch nicht einmal ins Studio gehen konnte. Das klappte nur, wenn ich mit einem Kissen auf meinem Gesicht im Auto lag. […] Es gab ein paar Mal die Situation, dass ich nach einer Attacke auf Promo-Reise war, und dachte: 'Oh Gott, es fängt wieder an, es fängt wieder an.’ Aber das tat es nicht. Ich denke, dass mein Körper sehr gut darin geworden ist, Ängste zu kontrollieren”, gestand der britische Superstar im Interview mit der "Metro".