Lily Allen hat sich das Leben als Mutter anders vorgestellt und ist enttäuscht
Allen nahm vor der Geburt ihrer beiden Töchter an, dass das Elternsein einfach sei und sie sich den Traum einer perfekten Familie erfüllen würde.
Allen nahm vor der Geburt ihrer beiden Töchter an, dass das Elternsein einfach sei und sie sich den Traum einer perfekten Familie erfüllen würde.
2010 erlitt Lily Allen eine Fehlgeburt, musste sich von ihrem ungeborenen Sohn verabschieden und gestand gegenüber “The Sun”: “Es war furchtbar und etwas, das ich nicht mal meinem schlimmsten Feind wünschen würde. Es ist etwas, mit dem ich noch nicht ganz klar komme. Ich werde das niemals verarbeiten können. Ich habe mich damit auseinander gesetzt, Frieden damit geschlossen. Aber das ist etwas, das man nicht hinter sich lassen kann. Ich hielt mein Kind in den Armen und das war absolut furchtbar und schmerzvoll - eines der schwierigsten Dinge, die einem Menschen passieren können.”
Im Anschluss überwand die britische Musikerin ihre Schmerzen und erklärte, dass sie es gar nicht mehr erwarten könne, endlich Mutter zu sein. “Ich werde verdammt stolz sein, wenn ich endlich Kinder habe und sie aufwachsen sehe. Am liebsten möchte ich jetzt gleich, welche bekommen. Ich fühle mich nicht, als wäre ich wirklich talentiert in den Dingen, die ich tue. Mutter sein hingegen ist die eine Sache, die ich wirklich gut meistern könnte. Ich brauche nicht unbedingt einen Mann. Für mich ist es einfach viel zu schwierig jemanden Geeignetes zu finden.”
Und tatsächlich: Mit Ehemann Sam Cooper brachte die “Hard Out Here”-Interpretin im November 2011 ihre erste Tochter Ethel zur Welt, im Januar 2013 folgte Marnie, bevor sich das Paar trennte und anschließend scheiden ließ. Auch nach beiden Schwangerschaften litt sie unter postnatalen Depressionen und realisierte, dass das Großziehen von zwei Kindern gar nicht so einfach ist, wie sie es sich vorgestellt hatte. Im Interview mit dem “The Guardian” gestand Allen schließlich, dass ihre beiden Eltern selbst nicht immer da waren und sie demnach nicht wirklich die “Fähigkeiten, eine gute Mutter zu sein” übertragen bekommen hatte. “Ich nahm an, das kommt alles wie von selbst. Aber das geschah nicht. Und ich glaube, dass das exakt der Auslöser für meine postnatalen Depressionen war. Meine ganze Kindheit träumte ich davon, mit ich mit Mann und vier Kindern auf dem Land zu leben”, erinnerte sich Lily und dachte damals, dass sich “ alles einfach so ergeben” würde. “Ich habe wirklich gehofft, dass ich die perfekte Mutter sein werde, doch es passierte einfach nicht. Ich war sehr geschockt und enttäuscht.”