Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Trägt er die Verantwortung?

Tod nach Überdosis: Hinterbliebenen von Prince ziehen Arzt zur Rechenschaft

Nachdem Prince im April 2016 nach einer Überdosis des Betäubungsmittels Fentanyl in seinem hauseigenen Fahrstuhl tot aufgefunden wurde, suchen seine Familienmitglieder einen Schuldigen und zwingen seinen Arzt vor Gericht in die Knie.

Starb an einer Überdosis

US-Superstar und Legende Prince wurde am 21. April 2016 leblos in seinem Fahrstuhl seines Anwesens Paisley Park Studio in Chanhassen, Minnesota aufgefunden, Notärzte haben nur noch den Tod des “Purple Rain”-Interpreten feststellen können. Im März 2018 wurde schließlich die Berichterstattung der Gerichtsmediziner veröffentlicht, er starb an einer “außerordentlich hohen Menge des Betäubungsmittels” Fentanyl und soll 67,8 Mikrogramm pro Liter im Blut gehabt haben. “Die Menge in [Princes] Blut ist außerordentlich hoch, sogar für jemanden, der als chronischer Schmerzpatient Fentanyl-Pflaster nutzt“, erklärte Dr. Lewis Nelson zum damaligen Zeitpunkt der Veröffentlichung gegenüber  “AP”-Presse.

Princes Familie will sich seither nicht eingestehen, dass sich der 57-Jährige selbst das Leben nehmen wollte oder sich eine unbewusste Überdosis verpasst hatte, sie schalteten ihre Anwälte ein und verklagten seinen ehemaligen Arzt Michael Schulenberg. Letzterer soll dem Musiker das Schmerzmittel, welches in Deutschland, Österreich und der Schweiz unter das Suchtmittelgesetz fällt, verschrieben haben und demnach eine Mitverantwortung an dessen Tod tragen.

Der Anwalt des Mediziners soll die Klage laut “Startribune” zurückgewiesen und erklärt haben, dass die Vorwürfe schlichtweg “unbegründet” seien.