2015 ging es für Joris von 0 auf 100 - zweieinhalb Jahre tourte der "Herz über Kopf"-Interpret, gab Vollgas und entschied sich dann, sich eine Auszeit zu gönnen. In Spanien tankte Joris nicht nur Kraft, sondern sammelte auch Inspiration für neue Werke. Dabei herausgekommen ist "Schrei es raus".
2015 ging es für Joris von 0 auf 100 - zweieinhalb Jahre tourte der "Herz über Kopf"-Interpret, gab Vollgas und entschied sich dann, sich eine Auszeit zu gönnen. In Spanien tankte Joris nicht nur Kraft, sondern sammelte auch Inspiration für neue Werke. Dabei herausgekommen ist "Schrei es raus".
"Für mich war es wichtig, mal ganz kurz diese Pausentaste zu drücken und mal rauszukommen aus diesem ganzen Zirkus", gesteht Joris während unseres Interviews beim diesjährigen Taubertal-Festival - und erklärt damit gleichzeitig, warum es in letzter Zeit still um den 28-Jährigen war. Drei Jahre ist es her, dass der Singer-Songwriter mit "Herz über Kopf" die Charts stürmt und sich in die Riege der erstklassigen deutschsprachigen Musiker einreiht. Es folgen etliche Tourneen und Auftritte - bis der Niedersachse entscheidet, dass es jetzt erst einmal reicht. Back to the roots, zu sich selbst finden, die Seele baumeln lassen und den Kopf frei für neue Projekte bekommen: All das findet Joris während seiner Auszeit in Spanien, wo er sich zusammen mit Freunden und der Familie eine Finca mietet und in den Tag hinein lebt. "Es war eine Art Kommune - und für mich sehr, sehr erfüllend", beschreibt Joris seine Zeit unter der Sonne Spaniens. Und es scheint, als hätte der Norddeutsche, der mit "Feuerwesen" bereits den fünften Vorgeschmackt auf sein zweites Album gegeben hat, genau das gebraucht.
Hervor tritt ein neuer Joris - ein Joris, dessen Festival-Gigs ihn zu einer rockigeren Richtung inspiriert haben. Doch natürlich dürfen sich Fans des 28-Jährigen auch auf stimmungsvolle, melancholische Balladen freuen, für die der talentierte Songwriter nun mal bekannt ist. "Schrei es raus" ist progressiver, zeigt Haltung und beweist Mut - quasi ein Potpourri aller Seiten, die der Vollblutmusiker in sich trägt. "Der Kontrast zwischen beiden Welten [der melancholischen und der progressiven, rockigen; Anm. d. Red.] ist glaube ich das, was das Album spannend macht". Am 5. Oktober wird "Schrei es raus" endlich erscheinen - und erste Single-Auskopplungen machen jetzt schon Lust darauf, die Symbiose des neuen und des alten Joris erleben zu können.
