Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Brach sein Versprechen

Nach TIDAL-Abzocke steht Kanye West vor Gericht

Nachdem Kanye West seine Fans mit “The Life of Pablo” in die Abo-Falle lockte und das Werk am Ende dann kostenlos anbot, gehen die nun auf die Barrikaden und wollen den Rapper vor Gericht sehen.

Dumm gelaufen

Kanye West veröffentlichte erst vor wenigen Wochen sein achtes Album “Ye”, welches es in acht Rankings an die Spitze der Charts schaffte und weltweit millionenfach gestreamt wurde. Doch, auch wenn sich der dreifache Familienvater aktuell über solch einen Erfolg freuen kann, ziehen erneut dunkle Wolken am Himmel auf und der Rapper muss sich vor Gericht verantworten. Das Traurige daran? Er wurde von einer Sammelklage seiner Fans überrascht, welche sich vom Musiker hinters Licht geführt fühlen.

Kurz vor dem Release seiner LP “The Life of Pablo” hatte Yeezy seinen Followern auf Twiiter erklärt, dass man das Werk lediglich auf TIDAL streamen könnte. Seine Worte und das damit verbundene Versprechen brach der 41-Jährige wenige Wochen nach der Veröffentlichung, stellte einige Trakt auch Spotify zur Verfügung und lockte seine Fans somit in eine kostspielige Abo-Falle von TIDAL.

Sein Management bestreitet seither alle Versprechen, erklärte, dass er für andere Streaming-Dienste neue Beats hinzugefügt hätte und man via TIDAL “den Originalen” lauschen könnte.

Millionengewinn

Mittlerweile hat Richter Gregory Woods aus New York sich dem Fall angenommen, eine Verhandlung für den kommenden Monat angesetzt und wird schließlich darüber entscheiden, ob Kanye seine Fans getäuscht hatte oder alles mit rechten Dingen abgelaufen war. Sollte der Musiker den Rechtsstreit verlieren, müsste er - laut dem Billboard-Magazin - eine Summe in Millionenhöhe abdrücken - schließlich hat er im Jahr 2016 allein durchs Streamen von “The Life of Pablo” über 7,6 Millionen Dollar eingenommen.