Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Missbrauchsvorwürfe gegen Musiker

Spotify: R. Kelly bleibt verbannt, XXXTentacion darf zurück auf die Playlist

Vor wenigen Wochen zog Spotify die Konsequenz aus Protesten gegen Musiker, denen im Privatleben Missbrauch vorgeworfen wurde. So sind Songs R. Kellys weiterhin nicht auf der Streaming-Plattform auffindbar - Songs des Skandal-Rappers XXXTentacion hingegen kommen zurück auf die Playlisten der Fans.

Vor wenigen Wochen zog Spotify die Konsequenz aus Protesten gegen Musiker, denen im Privatleben Missbrauch vorgeworfen wurde. So sind Songs R. Kellys weiterhin nicht auf der Streaming-Plattform auffindbar - Songs des Skandal-Rappers XXXTentacion hingegen kommen zurück auf die Playlisten der Fans. 

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Neue Richtlinien 

Wie der Business- und Marketing-Spezialist "Bloomberg" vermeldet, hat sich Spotify dazu entschieden Songs des Rappers XXXTentacion wieder auf die Playlisten aufzunehmen - erst vor wenigen Tagen wurde der 20-jährige "Look At Me"-Interpret von der Streaming-Plattform verbannt. Grund: Spotify hat seine Netzpolitik überarbeitet und gab an, "neue Richtlinien zu Hassinhalten und gewalttätigem Verhalten der Künstler" mit einer Verbannung ahnden zu wollen. Doch auch das Privatleben der Musiker soll eine Rolle spielen. So will das Unternehmen Songs von Musikern, denen ein Vergehen vorgeworfen wird, nicht mehr anbieten. Als ersten Künstler verbannte das Unternehmen am 10. Mai R. Kelly, dem seit Jahren psychischer und physischer Missbrauch vorgeworfen wird - eine Verurteilung gab es jedoch nie. Die Verbannung von der Musik-Plattform tat R. Kellys Streamingzahlen übrigens keinen Abbruch - in der Woche nach der Ankündigung, man wolle keine Musik mehr des 51-jährigen "I Believe I Can Fly"-Sängers mehr publizieren, schnellten seine Zahlen nach oben.

Kendrick Lamar drohte Konsequenzen an 
Dasselbe "Schicksal" ereilte vor Kurzem auch den Skandal-Rapper XXXTentacion, dem man vorgeworfen hatte, eine schwangere Frau verletzt zu haben - doch auch diese Anschuldigungen wurden nicht belegt. Nachdem sich daraufhin Künstler wie Kendrick Lamar einschalteten und Spotify androhten, den Dienst verlassen zu wollen, ruderten diese zurück und nahmen XXXTentacion erneut auf die Playlist. Kritik wurde ebenfalls laut, weil Spotify augenscheinlich nur Afro-Amerikanische Künstler aus seinen Playlisten verbannte. Hass und Drohungen haben jedoch in keiner Musikrichtung etwas zu suchen und Gewalt sollte niemals verherrlicht werden - bleibt also abzuwarten, in wie weit das Unternehmen konsequent bleiben kann. 

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