Amokläufer von Nashville hielt Taylor Swift für seine Stalkerin

Travis Reinking soll am vergangenen Sonntag, den 22. April 2018 nur mit einem Mantel bekleidet das Waffelhaus in Antioch, einer Stadt südlich von Nashville, Tennessee betreten, diesen schließlich abgelegt und mit einem Sturmgewehr das Feuer eröffnet haben. Bei seinem Amoklauf mussten vier Menschen mit dem Leben bezahlen, weitere zwei Personen wurden verletzt. Reinking soll von dem Restaurantbesucher James Shaw schließlich gestoppt worden sein, welcher dem Schützen seine Waffe entriss. Im Anschluss war er in einen nahegelegenen Wald geflüchtet.

“Er war nackt und trat zu Fuß die Flucht an”, teilte die Polizei nach der Festnahme mit.

Nachdem Travis Reinking als Täter identifiziert und verhaftet wurde, machten sich die zuständigen Behörden an die Beschaffung seiner Strafakte. Laut “CNN” fiel der 29-Jährige bereits im Mai 2016 negativ auf. Seine Familie stufte ihn als gefährlich ein und fürchtete, der damals 27-Jährige könnte sich oder jemand anderem etwas antun. Den warnenden Worten kam man nach, die Polizei von Morton, Illinois spürte Travis auf einem Parkplatz eines Supermarkts auf. Der Amokläufer war der Ansicht, Taylor Swift würde ihn verfolgen und sich in sein Smartphone hacken. “Travis glaubte, dass alle, einschließlich seiner eigenen Familie und der Polizei, involviert seien. Er erklärte, dass er weder Taylor Swift noch sonst jemanden verletzen wolle. Er wollte nur, dass die Belästigung aufhört”, zitiert CNN den damaligen Polizeibericht.

Swift selbst soll sich auch in den Netflix-Account gehackt und schließlich ein Treffen arrangiert haben. Als der Superstar am Parkplatz ankam und Travis Reinking erblickte, soll sie erneut geflüchtet sein. Der US-Amerikaner wurde im Anschluss für ein psychologisches Gutachten ins Krankenhaus gebracht, ihm wurden psychische Probleme bestätigt.

Bis jetzt hat sich Taylor noch nicht zu dem Fall geäußert.