Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Musik als Therapie

"Que Walou": Namika ist auf der Suche nach dem verdammten Glück

Am 1. Juni ist es soweit: "Lieblingsmensch" Namika verzaubert endlich wieder mit ihrer unvergleichlichen Stimme. Das zweite Album der Frankfurterin, "Que Walou", verspricht dank Pop- und Hip-Hop-Einflüssen, abermals ein Erfolgsgarant zu werden.

Namika stärker denn je 

Noch heute gilt "Lieblingsmensch" als eine Art Hymne - Namikas 2015er Hit ist eine Hommage an all diejenigen, die das eigene Leben besser machen. Doch nicht nur die Single, die aus dem Debütalbum "Nador" hervorging, sorgte für Gänsehaut und Applaus - auch die Platte heimste etliche Lobeslieder und Preise ein. Nun findet sich die 26-jährige Sängerin, die auch als Rapperin virtuos ist, in der Wüste wieder - "Que Walou" macht's möglich. Die gleichnamige Single zum zweiten Album, das am 1. Juni sein Release feiert, visualisiert das, was die Interpretin durchlebt hat. Ihre Wurzeln finden sich in der marokkanischen Küstenstadt Nador, ihre Heimat in Frankfurt am Main - kein Wunder verbindet sie in "Que Walou" gekonnt Einflüsse des nordafrikanischen Staats mit poplastigen Beats und lässigen Frankfurter-Rap-Parts. Dass sie auch dieses Genre beherrscht, hat Namika bereits 2015 bewiesen - mit "Wenn sie kommen" zeigte die Singer-Songwriterin ihre Flows und Skills und ließ dabei nicht nur Feature-Kollegen Ali As alt aussehen. 

Berührende Lebensgeschichte

Ende März veröffentlicht Namika bereits die erste Single-Auskopplung "Ahmed (1960-2002)" - der vielleicht ergreifendste Song der kommenden Platte. Namika richtet das Wort an ihren Vater. Der Marokkaner verließ die Familie bereits vor der Geburt der 26-Jährigen. Themen wie Flucht, Zwangsheirat, eine starke Mutter, die die Familie alleine versorgen muss, ein Drogendealer zum Vater: Viel Gepäck für eine junge Frau, das es in "Ahmed (1960 - 2002)" zu verarbeiten gilt. 

"Auf der Suche nach dem verdammten Glück"
"Ein Album über Liebe und das Leben, über die Suche nach Identität und die verdammte Sehnsucht nach dem Glück. Ein Akt der Selbstbehauptung - nicht zuletzt durch die Selbstverständlichkeit, mit der Namika zu Werke geht", heißt es in der offiziellen Pressemitteilung, die das Label "Jive Germany/Sony Music" anlässlich der Album-Ankündigung herausgegeben hat - und besser als mit Namikas Worten kann man wohl nicht Zusammenfassen, was "Que Walou" bietet. Und vielleicht finden sich nicht nur Fans der Musikerin in ihren Worten wieder, vielleicht ist es auch ein Stückweit ein Abschließen mit offenem Schmerz für die Musikerin selbst. 

Namika - Que Walou
Namika - Que Walou