Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Lähmung des Atemsystems

Gerichtsmediziner klären auf: Prince starb an überdurchschnittlich hoher Betäubungsmittel-Überdosis

Im April 2016 wurde der leblose Körper des Superstars im Fahrstuhl seines Anwesens in Minnesota gefunden, Notärzte hatten Prince nicht mehr retten können. Fast zwei Jahre später wurde die offizielle Berichterstattung der Gerichtsmedizin veröffentlicht und bestätigt eine Überdosis des Betäubungsmittels Fentanyl.

Im April 2016 wurde der leblose Körper des Superstars im Fahrstuhl seines Anwesens in Minnesota gefunden, Notärzte hatten Prince nicht mehr retten können. Fast zwei Jahre später wurde die offizielle Berichterstattung der Gerichtsmedizin veröffentlicht und bestätigt eine Überdosis des Betäubungsmittels Fentanyl.

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Todesursache bestätigt

Am 21. April 2016 hielt die Menschheit für eine Sekunde die Luft an und widmete diesen Moment dem gerade erst verstorbenen Superstar Prince. Sein lebloser Körper wurde von zwei Bediensteten im Fahrstuhl seines Anwesens Paisley Park Studio in Chanhassen, Minnesota aufgefunden, man alarmierte direkt den Notarzt. Die eintreffenden Einsatzkräfte konnten im Anschluss nichts mehr für den Musiker tun, man erklärte den “Purple Rain”-Interpreten für tot. Sechs Wochen später lag erstmals der Obduktionsbericht vor, aus welchem hervorging, dass er sich eine Überdosis Fentanyl selbst verabreicht hatte, welche sein Atemsystem lahmlegte.

Wie das “People”-Magazin nun berichtet, nahm man die gerade erst veröffentlichten Berichterstattungen der Gerichtsmediziner nun genauer unter die Lupe und fand heraus, dass sein Tod doch kein Unfall war: Stattdessen soll Prince absichtlich eine “außerordentlich hohe Menge des Betäubungsmittels” eingenommen und 67,8 Mikrogramm pro Liter im Blut gehabt haben. Normalerweise seine drei bis 58 Mikrogramm pro Liter tödlich.

“Die Menge in [Princes] Blut ist außerordentlich hoch, sogar für jemanden, der als chronischer Schmerzpatient Fentanyl-Pflaster nutzt“, erklärte Dr. Lewis Nelson der “AP”-Presse. Auch soll der Fentanyl-Wert seiner Leber 450 Mikrogramm pro Kilogramm vorgewiesen haben, wobei bereits 69 Mikrogramm pro Kilogramm tödlich enden können und eine “Folge einer Überdosierung sei”.

Was ist Fentanyl?

Das synthetische Opioid wird meist als Schmerzmittel nach einer Narkose eingesetzt und kann chronische Beschwerden bei Kindern und Erwachsenen lahmlegen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz fällt Fentanyl unter das Suchtmittelgesetz. Sollte es demnach nicht medizinisch verordnet worden sein, macht sich ein jeder Konsument strafbar und muss mit schwerwiegenden Konsequenzen rechnen.