Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Mit Beats leichter in die Traumwelt eintauchen

"Sleep Better": DJ entwickelt Sound, der beim Einschlafen helfen soll

Rastlose Nächte sind die schlimmsten: Man wälzt sich stundenlang im Bett herum und findet einfach keine Ruhe. Diese Faktoren führen mitunter zu Unkonzentriertheit und Stimmungsschwankungen. Der britische DJ Tom Middleton will diesen Einflüssen mit einem selbst kreierten Album ein Ende setzen. "Sleep Better" soll tatsächlich dabei helfen, eine erholsame Nacht zu verbringen.

Rastlose Nächte sind die schlimmsten: Man wälzt sich stundenlang im Bett herum und findet einfach keine Ruhe. Diese Faktoren führen mitunter zu Unkonzentriertheit und Stimmungsschwankungen. Der britische DJ Tom Middleton will diesen Einflüssen mit einem selbst kreierten Album ein Ende setzen. "Sleep Better" soll tatsächlich dabei helfen, eine erholsame Nacht zu verbringen. 

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Wie gut schlafen wir?

Laut dem Robert-Koch-Institut erleben 25 Prozent der Deutschen regelmäßig schlaflose Nächte, weitere elf Prozent finden keinen erholsamen Schlaf. Welche Gruppen besonders von Schlafstörungen betroffen sind, hat jüngst ein Forscherteam der Universität Leipzig herausgefunden. Für ihre Untersuchung befragten die Wissenschaftler 9.284 Probanden über ihre subjektive Einschätzung zur Schlafqualität, zu Einschlaf- und möglichen Durchschlafproblemen. Der Leipziger Studie zufolge haben mit 36 Prozent mehr Menschen als bisher angenommen mit Schlafproblemen zu kämpfen. Die Gründe hierfür könnten unterschiedlicher nicht sein. Doch könnte ein DJ beziehungsweise ein Musikalbum Menschen dabei helfen, eine erholsame Nachtruhe genießen zu können? Ja, sagt Tom Middleton - DJ und kreativer Kopf hinter der ersten Platte, die nicht zum Feiern, sondern zum Einschlafen gedacht ist. 

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Das Ende der schlaflosen Nächte

"Ich möchte eigentlich nicht, dass Ihr dieser Musik lauscht", so Middleton gegenüber dem britischen Nachrichtenportal "BBC". Damit ist der 46-jährige Produzent wohl der einzige Musiker weltweit, der das von sich und seinen Werken behauptet - doch die Aussage macht Sinn, guckt man sich die Beweggründe für die Platte "Sleep Better" an. Denn der Name ist Programm: 19 Tracks sollen Menschen mit Schlafstörungen dabei helfen, eine erholsame Nachtruhe zu finden. Middleton, der bereits als Opening-Act für Stars wie Kanye West, Lady Gaga oder Snoop Dogg in 49 Ländern auf der Bühne stand, arbeitete lange Zeit an dem perfekten Einschlaf-Sound, den er jahrelang in Zusammenarbeit mit Schlaf-Wissenschaftlern erforschte. Die Klänge, die auf "Sleep Better" zu finden sind, gleichen bekannten Yoga- und Entspannungs-Rhythmen.

Chill-Out-Musik die man wörtlich nehmen kann 
Sanfte Chill-Out-Klänge und zarte Triangel-Töne sollen beruhigend und Stresslindern wirken und zudem den Blutdruck senken. All das soll laut Middleton einen positiven Einfluss auf den Weg hin in den perfekten Schlaf haben. "Das Zeug, das es auf dem Markt zu kaufen gibt, wurde niemals wissenschaftlich getestet - es basiert nicht auf echter Wissenschaft", heißt es in einem Statement des 46-Jährigen, das er der "BBC" gab. Genau das wollte der DJ und Produzent ändern und entwickelte kurzerhand einfach selbst eine 19 Tracks starke Platte, die fundierte Erkenntnisse nutzen sollte, um Patienten zu helfen. "Ich dachte, es sei doch interessant zu wissen, wie weit die Forschung auf diesem Gebiet bereits ist, welchen Tönen ein positiver Einfluss nachgewiesen werden konnte und welche Klänge bisher überhaupt getestet wurden. Dann fügte ich zu diesen Untersuchungen meine jahrelange Erfahrung von Chill-Out-Festivals und -Clubs hinzu und mixte ein Album", so Tom Middleton weiter.  
 

"Don't Listen And Drive" 

Ob es funktioniert und ob "Sleep Better" den Schlaf tatsächlich revolutioniert, bleibt abzuwarten - vielversprechend klingen die Ansätze des britischen DJs allemal. Nur eines will er potenziellen Käufern mit auf den Weg geben, bevor diese die Platte erwerben: "Hören Sie 'Sleep Better' nicht während sie Auto fahren, schwere Maschinen betätigen oder unter Wasser tauchen", scherzt Middleton im Interview mit der "BBC".