Momentan sorgt die 13. Staffel der Model-Casting-Show "Germanys Next Topmodel" für reichlich Gesprächsstoff. Möchtegern Models, die Kleidergröße 38 tragen, werden als "curvy" betitelt, Heidi Klum steht in der Kritik. Dass nicht jeder das Format gut findet, zeigen nun auch Hamburger Schülerinnen, die mit ihrem "Not Heidis Girl"-Song derzeit gefeiert werden.
Momentan sorgt die 13. Staffel der Model-Casting-Show "Germanys Next Topmodel" für reichlich Gesprächsstoff. Möchtegern Models, die Kleidergröße 38 tragen, werden als "curvy" betitelt, Heidi Klum steht in der Kritik. Dass nicht jeder das Format gut findet, zeigen nun auch Hamburger Schülerinnen, die mit ihrem "Not Heidis Girl"-Song derzeit gefeiert werden.
Die Organisation "Pinkstinks Germany" geht schon seit mehreren Jahren gegen das veraltete Frauen- und Mädchenbild an. Das reicht von der Denke, Mädchen müssten rosa tragen bis hin zum Klischee, dass Jungs nicht mit Puppen spielen dürften. Zum Start der neuen Staffel "Germany's Next Topmodel" haben die "Pinkstinks"-Gründer deshalb gemeinsame Sache mit einer Gruppe Hamburger Schülerinnen gemacht und ein neues Projekt ins Leben gerufen. Heraus kam der Song, "Not Heidis Girl", den die Mädchen im Alter von elf bis 15 Jahren mithilfe des "Pinkstinks Germany"-Teams aufgenommen und visualisiert haben. Die klare Message hinter dem aussagekräftigen Titel: "Ich bin mehr als mein Aussehen. Ich bin ein Feuerwerk an Talenten".
Die Botschaft des Songs ist klar formuliert. Auch die Resonanz ist beachtlich. Besonders der Songwriter Marcel Wicker, der vor seiner Tätigkeit als "Pinkstinks"-Web-Redakteur Musik und Medienwissenschaft studiert hat, freut sich über den Erfolg. Den Respekt für ihren mutigen Aufschrei haben sich die Hamburgerinnen klar verdient - und vielleicht sorgt "Not Heidis Girl" irgendwann dazu bei, dass eine Frau in Kleidergröße 38 nicht mehr als "curvy", sondern als vollkommen gesund und normal, betitelt wird.