Die Popdiva ist bekannt dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen, auch was gesellschaftskritische Themen anbelangt. In einem Interview sprach sie jetzt unter anderem über die Terroranschläge in Paris und Kopenhagen und wagte dabei einen mehr als grenzwertigen Vergleich!
Die Popdiva ist bekannt dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen, auch was gesellschaftskritische Themen anbelangt. In einem Interview sprach sie jetzt unter anderem über die Terroranschläge in Paris und Kopenhagen und wagte dabei einen mehr als grenzwertigen Vergleich!
Madonna ist gerade weltweit unterwegs um ihr neues Album „Rebel Heart“ zu promoten. In einem Interview mit „BBC“ sprach sie auch über die Attentate in Europa und gab offen zu, sich große Sorgen über die Zukunft einiger Länder zu machen.
„Mein Song 'Ghosttown' ist für mich eine Art Vorausdeutung auf das Leben zweier Menschen, die nach einer Apokalypse die einzigst Überlebenden auf der Welt sind. Ich habe das Gefühl, dass wir genau darauf momentan zusteuern, wenn wir uns weiter gegenseitig so behandeln, wie wir es gerade tun. Damit meine ich vor allem dieses hasserfüllte Verhalten gegenüber Menschen, die anders sind als man selbst“, so Madonna nachdenklich.
Die 56-Jährige gibt zudem zu, dass es im Moment das früher so friedliche und tolerante Frankreich ist, dass ihr jetzt Anlass zur Sorge gibt.
„Frankreich war mal ein Land, das Menschen aller Hautfarben akzeptierte und in welches Künstler flüchteten, um unabhängig zu sein. Sei es Josephine Baker oder Charlie Parker, Schriftsteller, Maler – sie alle schätzten das Frankreich für seinen Kampf um die Freiheit.
Heute ist diese Einstellung komplett verschwunden. Wir leben gerade in einer verrückten Zeit. Es erinnert mich irgendwie schon fast an ein Deutschland zur Zeit des Nationalssozialismus. All diese Menschen und die steigende Intoleranz machen mir wirklich langsam Angst“, gibt Madonna ehrlich zu.
Abschließend machte sie auch klar, dass ganz Europa und nicht nur Frankreich von einem wachsenden Antisemitismus betroffen sei und das es höchste Zeit wäre, dass die Menschen in Europa wieder lernen als Gemeinschaft zusammen zu leben und zu arbeiten.
Bereits kurz nach den Anschlägen in Paris zu Beginn diesen Jahres war Madonna eine der ersten, die ihren Schock und ihr Mitgefühl den Betroffenen per Twitter mitteilte. Gleichzeitig forderte sie seitdem immer wieder zu mehr Toleranz in der Welt auf.
So schlimm die Geschehnisse auch sein mögen, ein Vergleich mit Nazi-Deutschland bringt in der momentanen Situation sicher keine Verbesserung, sondern sorgt ganz im Gegenteil für noch mehr Unmut.