Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Fokus auf Gesundheit

“Music Minds Matter”: Beratungsservice für Musiker mit psychischen Problemen

Nachdem sich Chris Cornell und Chester Bennington in diesem Jahr das Leben genommen haben, wurde in Großbritannien ein Beratungsservice für Menschen in der Musikindustrie eingerichtet.

Gesundheit steht im Fokus

Erst im Mai 2017 hat sich Musiker Chris Cornell das Leben genommen. Zwei Monate später konnte Linkin Park-Frontmann Chester Bennington mit dem Tod seines besten Freundes noch immer nicht umgehen und begann ebenfalls Selbstmord. Er hinterließ seiner Frau Talinda Ann und seinen sechs Kinder sein gesamtes Vermögen und versetzte Millionen von LP-Fans in einen Schockzustand.

Seither haben viele Musiker und Bands öffentlich erklärt, dass auch sie depressiv sind oder waren und Hilfe in Anspruch genommen haben. Das Thema der eigenen psychischen Gesundheit wurde in den Vordergrund gerückt, man versucht so gut es geht gegen weitere Selbsmorde vorzugehen und Menschen zu helfen.

Die Organisation “Help Musicians UK” zum Beispiel hat in dieser Woche ihre Hilfseinrichtung für Musiker mit psychischen Problemen gegründet, sie “Music Minds Matter” genannt und möchte damit Künstler emotional unterstützen.

“Ich möchte mit 'Music Minds Matter‘ meine ernsthafte Unterstützung für 'Help Musicians UK‘ anbieten. Die Musikindustrie braucht dringend einen Service wie diesen. Es wird Zeit, dass wir einen Service anbieten, der rund um die Uhr für Menschen da ist und sich wirklich um die Vielzahl der Herausforderungen von psychischen Problemen kümmert, die Musiker und Musikschaffende erleben. Ich bin jemand, der selbst bereits die Erfahrung mit Problemen dieser Art gemacht hat und weiß, wie wichtig es ist, Zugriff auf Hilfe zu haben, wenn man sie wirklich braucht. Das bedeutet mir sehr viel”, erklärte Nadine Shah in einem offiziellen Statement und fügte abschließend hinzu, dass über 2000 Interpreten an einer Studie teilgenommen hatten und mehr als 1420 Teilnehmer gestanden, unter Panikattacken und Angstzuständen zu leiden. Diese könnte man zusammen in den Griff bekommen und sollte definitiv nicht wegschauen.

Du bist nicht allein

Falls auch Du negative Gedanken hast, solltest Du wissen, dass Du niemals allein bist. Man über seine Probleme sprechen kann und es immer einen Ausweg gibt. Unter der kostenlosen “deutschen-Depressionshilfe”-Hotline kannst Du jederzeit jemanden erreichen: 0800 / 33 44 533