Die Gruppe "ArcAttack" macht aus Blitzschlägen Musik
Gerade, wenn man denkt, man hätte schon alles gesehen, trifft einen der Schlag. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Gerade, wenn man denkt, man hätte schon alles gesehen, trifft einen der Schlag. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Die Wunderwelt der Natur
Wie Musik schon in der Natur von Grund auf verankert ist, fasziniert den Menschen bereits seit Anbeginn der Zeit. Jeder Klang, den wir hören, ist letzten Endes nichts weiter als eine Vibration in der Luft, die das Gehirn interpretiert.
Musikinstrumente folgen einem ähnlichen Prinzip, sie unterscheiden sich in der Art und Weise, wie sie derartige Vibrationen in der Luft erzeugen, sei es nun durch Streichen, Blasen, Zupfen oder Schlagen.
Heutzutage ist die Wissenschaft tatsächlich so weit gekommen, dass es nun sogar möglich ist, aus Blitzen musikalische Vibrationen zu ermessen und diese in Klangspektren zu verwandeln.
Die Performancekunst-Gruppe "ArcAttack" hat sich genau diese Idee zur Aufgabe genommen. Mithilfe von bestimmten elektrischen Spulen, auch genannt "Tesla-Spulen", werden auf molekularer Ebene Schwingungen erzeugt. Die elektrische Energie entlädt sich aus der Spule in die Luft und das in Form eines Blitzschlages, woraufhin der folgende Anstieg der Temperatur eine Schockwelle auslöst, die die Luft zum Vibrieren bringt: Ein Ton entsteht.
Um bestimmte Noten zu treffen, wird mittels eines Computersignals die Frequenz des Stromflusses geändert und angepasst, sodass sich sozusagen die Blitze dirigieren lassen können. Wahnsinn, oder?
Das etwas andere Musikinstrument
Natürlich wurde dieses Prinzip gerade stark vereinfacht dargestellt und die Jungs von "ArcAttack" wissen wohl am besten, wie es geht. Zuhause nachmachen sollte man das vermutlich nicht, dann doch lieber eine ihrer Shows besuchen und sich die Songs anhören, die die Crew bereits mit Blitzen gecovert hat.
Da wäre zum Beispiel der berühmte "Imperial March" aus Star Wars, was ja eigentlich auch ziemlich gut zur Science-Fiction-Thematik passt.