Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Von Burnouts, Pleiten und Ticketpreisen

Ruinieren Diplo, Skrillex & Co. das Genre EDM?

Obwohl EDM so sehr gefeiert wird wie noch nie, ahnt ein Journalist bereits den Untergang der Szene voraus.

Immer die gleichen

Man mag von ihr halten, was man will, aber den Erfolg des Genres der Electronic Dance Music (kurz EDM) kann niemand abstreiten. Seit Jahren profitiert die Industrie von dem eher neuartigen Musikstil und selbst der Hip-Hop bleibt nicht unberührt von dem Einfluss.

Und während in Miami aktuell das „Ultra Music Festival“ in die Gänge kommt, zeichnete Jordan Levin, Journalist der dortigen Zeitung „Miami Herald“, ein ganz anderes, düsteres Bild der Industrie ab. In seinen Augen wird die Szene von DJs wie Diplo und Skrillex „dominiert“, die durch ihre sich ständig wiederholenden Auftritte „Fan Burnouts“ verursachen würden.

Gehälter vs. Konsumenten

Neben den ausgebrannten Fans, die sich immer wieder dieselbe Musik reinziehen müssten, sollen die extravaganten Gagen der Musiker so manch eine Location sogar in den Bankrott treiben. Das zumindest erklärte Levin von dem Club „Miami’s Mansion“, der das Gehalt von über 133.000 Euro für Afrojack für einen einmaligen Auftritt nicht mehr eintreiben konnte und deshalb dicht machen musste.

Während solche Gehälter für DJs der Größenordnung Calvin Harris & Co. völlig normal sind, bekomme das vor allem der Konsument zu spüren – Tickets für solche Events seien kaum noch zu bezahlen, beschwerte sich der Autor.

Justin Bieber trägt seinen Teil bei

Als dritten Punkt prangerte Levin die Richtung an, die EDM mittlerweile eingeschlagen hat. Die gehe nämlich immer weiter hin zum Mainstream, was Songs wie „Where Are Ü Now“ von Diplo, Skrillex und Justin Bieber nur verdeutliche.

Unser Prognose: Vielleicht ist es ja Zeit für eine neue Musik-Strömung – den des Indie-EDM.