Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Musikbusiness härter als die Navy?

Kiesza: Ein knallharter Marine?

Kiesza hat jetzt zugegeben, dass das Leben eines Popstars für sie härter ist, als das eines Soldaten.

Die kanadische Newcomerin weiß, wovon sie spricht, denn sie diente mit ihrem Bruder bei der Royal Canadian Navy. Nach ihrer Ausbildung arbeitete sie als Fernmelder bei der Marine, bevor ihr der Durchbruch als Musikerin gelang.

Kiesza diente bei der Royal Canadian Navy

In einem Interview wurde die Sängerin und Songschreiberin jetzt auf ihre Vergangenheit angesprochen und gefragt, welcher Job der härtere sei – Popstar oder Soldat. Kiesza musste nicht lange überlegen und antwortete:

„Definitiv Popstar! Bei der Marine ist dein Weg klar vorgegeben. Dein Job ist es, ein guter Soldat zu sein und dich anzupassen. Solange du saubere Arbeit leistest, ist das Leben ganz einfach dort.“

Horror-Übung in einer Gaskammer

Nichtsdestotrotz wurde die Musikerin bei der Navy auch hart rangenommen. Einmal wurde sie mit Kollegen sogar zu Lernzwecken in eine Gaskammer gesperrt.

„Man wollte uns damals klarmachen, wie wichtig es ist im Ernstfall seine Gasmaske schnell aufziehen zu können. Es wurde aber nur niedrigdosiertes Tränengas verwendet. Trotzdem war das schon heftig. Man fühlt sich, als ob einem die Haut wegschmilzt, die Ohren sausen und man denkt, jemand brennt einem die Augen mit einem Laser aus“, erklärte Kiesza.

"Ich will nicht auf Menschen schießen!"

Körperlich mag die Arbeit als Sängerin zwar sicherlich einfacher sein, für die Kanadierin ist es aber schwer, nicht zu wissen, wie lange sie Erfolg haben wird und von ihrer Musik leben kann. Im Moment muss sie sich da zumindest keine allzu großen Sorgen machen, denn wenn sie clever haushaltet, sollte sie alleine mit den Einnahmen ihrer Debütsingle „Hideaway“ ein Weilchen auskommen können. 

Und, trotz ihrer Zweifel und aller Unsicherheiten, ist sich Kiesza sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. „Ich wurde in einen Kriegssimulator gesteckt und das hat mir zum ersten Mal vor Augen geführt, dass ich nicht auf Menschen schießen will.“