Topfpflanze wächst im Geld
micheile henderson / Unsplash
Topfpflanze wächst im Geld
Finanzen im Griff

Wie Du am Monatsende mehr Geld übrig behältst

Den Monat mit einem positiven Saldo abzuschließen, ist gar nicht so schwer, wenn Du weißt, wie es geht.

In der heutigen Zeit, wo alles von Mieten bis zu den täglichen Lebenshaltungskosten stetig teurer wird, fragst Du Dich vielleicht am Ende jedes Monats: "Wie viel Geld habe ich eigentlich wirklich übrig?" Besonders als junger Mensch, der vielleicht gerade den Einstieg ins Berufsleben gefunden hat, studiert oder seine ersten Schritte in die Selbstständigkeit wagt, ist diese Frage von großer Bedeutung. Wir möchten Dir einige Tipps geben, wie Du Deine Finanzen besser im Blick behalten kannst.

Dein Brutto- und Nettogehalt verstehen

Bevor Du überhaupt anfangen kannst, Dein monatliches Budget zu planen, ist es wichtig, dass Du einen klaren Überblick über Dein Einkommen hast. Viele sprechen in Bruttobeträgen, aber was zählt, ist das Netto, also das, was wirklich auf Deinem Konto landet. Um genau zu verstehen, wie sich Dein Bruttogehalt in Nettogehalt umrechnet, kannst Du einen Brutto-Netto-Rechner verwenden.

Egal, ob Du eine exakte oder erweiterte Berechnung benötigst, dieser Rechner gibt Dir einen detaillierten Überblick darüber, wie viel Deines Gehalts für Steuern und Sozialversicherungsbeiträge abgezogen wird, ob es steuerliche Entlastungen gibt und wie viel am Ende wirklich für Dich übrig bleibt.

Sobald Du Dein Nettoeinkommen kennst, kannst Du damit beginnen, Dein monatliches Budget zu planen. Es ist wichtig, dass Du Deine Ausgaben genau im Blick hast, damit Du Deine Finanzen im Griff hast und nicht über Deine Verhältnisse lebst. Überlege Dir, welche monatlichen Fixkosten Du hast, wie Miete, Strom, Versicherungen und Ähnliches. Diese Ausgaben sind meistens fest und sollten in Deinem Budget berücksichtigt werden.

Neben den Fixkosten solltest Du auch Deine variablen Ausgaben im Blick behalten. Das sind Ausgaben, die von Monat zu Monat unterschiedlich sein können, wie beispielsweise Lebensmittel, Freizeitaktivitäten oder Kleidung. Indem Du diese Ausgaben kategorisierst und ein Limit setzt, kannst Du sicherstellen, dass Du Dein Budget im Griff hast und nicht mehr Geld ausgibst, als Du Dir leisten kannst.

Es kann auch hilfreich sein, ein kleines finanzielles Polster für unvorhergesehene Ausgaben oder Notfälle einzuplanen. Mit einem gut durchdachten Budget kannst Du Deine Finanzen besser kontrollieren und langfristig finanzielle Ziele erreichen.

Kleiderstange mit verschiedenen Sommerkleidern
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Kleiderstange mit verschiedenen Sommerkleidern

Budgetierung: Deine Ausgaben im Griff

Nachdem Du nun weißt, wie viel Geld Du tatsächlich zur Verfügung hast, ist der nächste Schritt, Deine monatlichen Ausgaben zu kategorisieren. Zum Beispiel in einem Haushaltsbuch, das es übrigens auch digital gibt. Dazu gehören Miete, Lebensmittel, Mobilität, Freizeitaktivitäten, aber auch Rücklagen für unvorhergesehene Ausgaben. Erstelle eine Liste aller regelmäßigen Kosten und vergleiche sie mit Deinem Nettoeinkommen. So siehst Du auf einen Blick, wie viel Geld Du am Monatsende wirklich übrig hast.

Es ist wichtig, Deine Ausgaben in verschiedene Kategorien einzuteilen, um einen Überblick über Deine finanzielle Situation zu bekommen. Du kannst beispielsweise feststellen, wie viel Du monatlich für Lebensmittel ausgibst und ob es Möglichkeiten gibt, hier zu sparen. Vielleicht kannst Du auf teure Markenprodukte wie Jordans-Schuhe verzichten oder öfter selbst kochen, um Kosten zu senken. Auch bei den Freizeitaktivitäten lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Gibt es vielleicht günstigere Alternativen oder kannst Du auf bestimmte Unternehmungen verzichten, um Geld zu sparen?

Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Bilden von Rücklagen für unvorhergesehene Ausgaben. Es kann immer mal wieder vorkommen, dass unerwartete Kosten auftreten, sei es eine kaputte Waschmaschine oder eine hohe Arztrechnung. Indem Du regelmäßig einen Teil Deines Einkommens für solche Fälle beiseitelegst, kannst Du finanzielle Engpässe vermeiden und bist besser für unvorhergesehene Ereignisse gewappnet.

Indem Du Deine monatlichen Ausgaben kategorisierst und mit Deinem Nettoeinkommen vergleichst, kannst Du besser planen und Dein Geld sinnvoll einsetzen. Du siehst, wo Du eventuell sparen kannst und hast eine bessere Kontrolle über Deine Finanzen. Es ist eine gute Gewohnheit, regelmäßig Deine Ausgaben zu überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen, um langfristig finanziell stabil zu bleiben.

Sparstrategien für das Monatsende

Selbst mit einem straffen Budget kann es vorkommen, dass am Ende des Monats nur wenig Geld übrig bleibt. Hier sind ein paar Strategien, wie Du mehr von Deinem Geld behalten kannst:

  • Priorisiere Deine Ausgaben: Unterscheide zwischen Muss- und Kann-Käufen. Muss-Käufe sind notwendig, für Dein tägliches Leben, während Kann-Käufe auch warten können.
  • Automatisiere Sparbeiträge: Lege direkt zu Monatsbeginn einen festen Betrag beiseite. Selbst kleine Beträge summieren sich über die Zeit.
  • Überprüfe regelmäßig Deine Abonnements: Kündige alles, was Du nicht nutzt oder nicht unbedingt benötigst.

Notfallfonds aufbauen

Ein weiterer wichtiger Aspekt der persönlichen Finanzen ist die regelmäßige Überprüfung Deiner Ausgaben. Es ist entscheidend, ein Budget zu erstellen und Deine Einnahmen und Ausgaben im Auge zu behalten. So kannst Du feststellen, wo Du möglicherweise zu viel Geld ausgibst und wo Du Einsparungen vornehmen kannst. Indem Du bewusster mit Deinem Geld umgehst, kannst Du langfristig mehr sparen und finanziell stabiler werden.

Darüber hinaus ist es ratsam, langfristig zu denken und für Deine Altersvorsorge zu planen. Auch wenn das Rentenalter noch weit entfernt scheint, ist es nie zu früh, sich damit auseinanderzusetzen. Informiere Dich über verschiedene Möglichkeiten der Altersvorsorge, wie zum Beispiel private Rentenversicherungen oder betriebliche Altersvorsorge. Durch frühzeitiges Sparen und Investieren kannst Du sicherstellen, dass Du im Ruhestand finanziell abgesichert bist und Deine gewohnte Lebensqualität beibehalten kannst.

Es ist wichtig zu verstehen, dass persönliche Finanzen kein einmaliges Thema sind, sondern eine kontinuierliche Aufgabe. Indem Du Dich regelmäßig mit Deinen Finanzen beschäftigst, kannst Du Deine Ziele besser verfolgen und langfristig finanzielle Freiheit erreichen. Sei diszipliniert, setze Prioritäten und lass Dich nicht von kurzfristigen Versuchungen ablenken. Mit einer klugen finanziellen Planung und einem bewussten Umgang mit Deinem Geld kannst Du langfristig finanzielle Sicherheit und Unabhängigkeit erreichen.

Fazit

Am Ende des Monats wirklich Geld übrigzuhaben, erfordert Disziplin, Planung und ein gutes Verständnis Deiner finanziellen Situation. Die Nutzung von Tools wie einem Brutto-Netto-Rechner hilft Dir, einen klaren Überblick über Dein Einkommen zu bekommen. Mit den richtigen Strategien kannst Du nicht nur am Monatsende Geld übrig haben, sondern auch langfristig Deine finanzielle Sicherheit und Unabhängigkeit verbessern.