Professionelle Nähmaschine im Einsatz
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Professionelle Nähmaschine im Einsatz
Mode und Umwelt

Natürlich gekleidet – Der Weg zur nachhaltigen Garderobe

Die Modeindustrie sieht sich heutzutage mit Herausforderungen konfrontiert. Während sie weiterhin die Massen mit neuen Kollektionen verführt, werden ihre Umweltauswirkungen zunehmend hinterfragt.

Bekleidungsindustrie und Umwelteinfluss: Welche Faktoren sind relevant?

Vor diesem Hintergrund lohnt sich zunächst ein Blick darauf, welche Einflüsse die Herstellung deiner Kleidung auf die Umwelt hat bzw. haben kann. Dabei gibt es eine ganze Reihe von Ebenen und Aspekten, die eine Rolle spielen. Zu den wichtigsten gehören allen voran:

  • der Wasserverbrauch,
  • der Einsatz von Chemikalien,
  • die Lieferketten
  • sowie darüber hinaus die sozialen Konsequenzen in den Produktionsländern.

Ein Wissen über diese Faktoren ist grundlegend, damit du beim Kauf deiner Kleidung darauf achten kannst, auf die im Sinne der Umwelt wert- und sinnvollen Stücke zu setzen.

Kleidung und Wasser

Wasser ist für dich und alle anderen Menschen ein wichtiger Rohstoff, allen voran als Trinkwasser. Aus diesem Grund ist eines der Hauptziele eines nachhaltigen Verhaltens im Alltag, mit den entsprechenden Ressourcen möglichst schonend umzugehen. Das ist notwendig, um die Trinkwasserversorgung in allen Ländern der Welt garantieren zu können.

Die Produktion von Kleidungsstücken steht diesen Zielen jedoch nicht selten im Weg. Das zeigt sich bereits bei einem Blick auf die Materialien. Wenn du ein Baumwoll-T-Shirt kaufst, kannst du in vielen Fällen davon ausgehen, dass alleine für den Anbau der Wolle für dieses Kleidungsstück mehr als 2500 Liter Wasser nötig waren – eine immense Menge also.

Zusätzlich wird für weitere Produktionsschritte wie das Färben und Bleichen ebenfalls Wasser benötigt. Vor diesem Hintergrund kannst du dir vorstellen, dass beim Umfang der weltweiten Kleidungsproduktion selbst ohne Rohstoffe, die zum Wachsen viel Wasser brauchen, ein deutlich spürbares Problem hinsichtlich dieser Ressource besteht.

Kleidung in Naturtönen auf Kleiderstange
Alyssa Strohmann, Unsplash
Kleidung in Naturtönen auf Kleiderstange

Chemikalien bei der Kleidungsherstellung

Ein weiterer Umstand, der zu Problemen bezüglich der Nachhaltigkeit führt, sind die bei der Kleidungsherstellung genutzten Chemikalien. Das betrifft neben weiteren Schritten ebenfalls zunächst den Anbau der Materialien.

Für Baumwolle und andere Stoffe werden oftmals Insektizide benutzt, die Schädlinge verschiedener Art abhalten sollen. Das Ergebnis ist dabei nicht selten desaströs für die Umwelt. So sind die Böden der Felder bereits nach kurzer Zeit von den Insektenbekämpfungsmitteln durchseucht, ganz abgesehen von den Folgen, die die Stoffe haben, wenn sie ins Trinkwasser kommen.

Darüber hinaus werden im Prozess des Färbens Farbstoffe und andere Chemikalien verwendet, die teils dazu dienen, die Farbe an den Kleidungsstücken zu fixieren. Hierzu gehören auch Salze und Schwermetalle. Diese Stoffe verunreinigen das Wasser, das für den Färbeprozess genutzt wird und machen es unbrauchbar bzw. untrinkbar. Kommt die Flüssigkeit in die Umwelt, drohen weitere Schäden in der Natur.

Des Weiteren gibt es gefährliche synthetische Farbstoffe, die zwar in der EU seit mehr als 25 Jahren verboten sind, in anderen Ländern aber aufgrund der Effizienz umfangreich genutzt werden. Hierzu gehören allen voran die Azofarben, von denen ein nicht geringer Anteil als krebserregend eingestuft ist.

Lieferketten und soziale Konsequenzen in den Produktionsländern

Zudem können für Textilien lange Lieferketten entstehen. Das ist vor allem dann der Fall, wenn sie in fernen Ländern produziert werden. Der Hintergrund liegt dabei in wirtschaftlichen Erwägungen. Denn: In vielen Fällen lassen sich auf diese Weise die Produktionskosten für die Stücke massiv senken. In der Folge können die Hersteller spürbar höhere Gewinne einstreichen.

Im Sinne des Klimas ist dies allerdings alles andere als vorteilhaft. Durch die Transportwege werden schädliche Treibhausgase ausgestoßen, die zur Erderwärmung beitragen. Vor diesem Hintergrund ist besonders günstige Kleidung oftmals gleichzeitig äußerst umweltschädlich.

Hinzu kommen weitere Konsequenzen in den Produktionsländern. Zu einer umfassenden Nachhaltigkeit gehören schließlich neben einem Blick auf das Klima auch soziale Faktoren. Um die Kleidung günstiger produzieren zu können, müssen in diesem Zusammenhang eigentlich wichtige Aspekte in den Hintergrund treten.

Dazu gehört eine faire Bezahlung der Menschen, die die Stücke herstellen. Oftmals arbeiten die Angestellten in den Fabriken unter ausbeuterischen Bedingungen. Des Weiteren fehlen soziale Absicherungen, die für dich und viele andere Bürger selbstverständlich sind. Hierzu zählen:

  • die Krankenversicherung,
  • die Altersvorsorge
  • sowie die Arbeitslosenversicherung.

Durch den täglichen Umgang mit verschiedenen schädlichen Stoffen gibt es außerdem gesundheitliche Risiken, die zu schweren Krankheiten führen können. Zusätzlich entstehen keine wirtschaftlichen Entwicklungsmöglichkeiten in den entsprechenden Ländern.

Nicht umsonst gibt es mittlerweile für viele unterschiedliche Warengruppen den Fairtrade, eine Art des Produzierens und Verkaufens, durch die solche prekären Umstände vermieden werden sollen.

Natürliche Baumwolle
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Natürliche Baumwolle

Bekannte Naturfasern

Grundsätzlich gilt, dass Kleidung deutlich nachhaltiger ist, wenn sie aus Naturfasern hergestellt wurde. Diese Stoffe sind biologisch abbaubar und hinterlassen daher im Sinne eines umweltfreundlichen Handelns kaum Schäden.

Natürlich kommt es dabei nicht nur auf das Material selbst, sondern gleichermaßen auf die Produktionsweise und Weiterverarbeitung an. Durch die Beachtung dieses Wissens kannst du also einen Mehrwert für den Umwelt- und Klimaschutz leisten. Zu den bekanntesten Naturfasern gehören allen voran:

  • Baumwolle,
  • Wolle,
  • Seide
  • und Leinen.

Baumwolle ist eines der Grundmaterialien, die äußerst umfangreich für die Textilproduktion genutzt werden. Das liegt daran, dass sie saugfähig ist und sich auf der Haut für die meisten Menschen angenehm anfühlt. Letzteres ist deshalb wichtig, da der Tragekomfort für eine Kaufentscheidung eine wichtige Rolle spielt.

Hinsichtlich der Nachhaltigkeit glänzt Baumwolle einerseits durch ihre biologische Abbaubarkeit. Andererseits hat sie in der Standard-Variante die bereits angeklungenen Nachteile wie einen hohen Wasserverbrauch sowie den Einsatz von Pestiziden.

Aus diesen Gründen solltest du, wenn du dich für Kleidung aus Baumwolle entscheidest, auf die Bio-Variante und auf Fair-Trade-Produkte setzen. Dadurch vermeidest du, dass für die Herstellung deiner Kleidung Pestizide eingesetzt werden. Abseits der Angaben im Etikett des jeweiligen Kleidungsstückes geben dir Siegel hierbei eine gewisse Sicherheit.

Neben der Baumwolle gibt es noch tierische Wolle, die von Schafen gewonnen wird. Sie ist ebenfalls auf eine gewisse Art und Weise ein nachwachsender Rohstoff und deutlich umweltfreundlicher als viele synthetische Fasern. Allerdings solltest du beim Kauf einige Details beachten.

Hierzu zählt allen voran der Tierschutz. Merinoschafe, die für eine besonders weiche Wolle bekannt sind, werden oftmals von Parasiten befreit, indem ihnen Hautlappen abgeschnitten werden, was in den Bereich der Tierquälerei einzuordnen ist.

Achte darauf, wo die Wolle herkommt – in Neuseeland zum Beispiel ist diese Praxis mittlerweile verboten. Ob Schafwolle oder Baumwolle nachhaltiger ist, kommt übrigens auf die individuellen Umstände ihrer Herstellung an.

Seide wiederum ist ebenfalls eine Naturfaser. Sie gilt als einer der edelsten Stoffe und ist überaus gemütlich zu tragen. Produziert wird sie von den sogenannten Seidenraupen, die dafür mit Maulbeerblättern gefüttert werden.

Gleichzeitig ist sie weich und glatt. Andererseits musst du für entsprechende Kleidungsstücke mit hohen Preisen rechnen, außerdem ist Seide vergleichsweise kompliziert zu pflegen.

Um wirklich nachhaltige Seide zu tragen, solltest du ebenfalls auf die Bio-Variante setzen. Hierfür werden die Maulbeerbäume ohne Pestizide angebaut, zudem wird bei der Verarbeitung des Stoffes auf Chemikalien verzichtet.

Leinen gilt als äußerst robust, was vor allem an der Länge und Struktur der Fasern liegt. Außerdem bietet das Material einen hohen Tragekomfort, da er sich auf der Haut kühl und trocken anfühlt.

Wenn du Wert auf Nachhaltigkeit legst, bringt Leinen ebenfalls eine Reihe von positiven Eigenschaften mit. Das liegt unter anderem daran, dass der Anbau nur 100 Tage dauert, woraus sich ein niedriger Wasserverbrauch ergibt.

Darüber hinaus ist durch die widerstandsfähige Rinde der Flachspflanze, aus der das Material produziert wird, nur ein äußerst geringer Einsatz von Pestiziden und anderen Chemikalien notwendig.

Die Pflanze schützt sich sozusagen selbst gegen Schädlinge. Einziger Nachteil des Stoffes: Er knittert schnell. Allerdings überwiegen die vielen Vorteile des Materials diesen Aspekt deutlich.

Innovative Fasern

Neben diesen bekannten und bereits langen genutzten Materialien gibt es einige innovative Fasern, die für die Herstellung von Mode mittlerweile Anwendung finden. Dabei handelt es sich oftmals um nachhaltigere Stoffe, weshalb du sie für eine umweltbewusste Garderobe in jedem Fall in Betracht ziehen solltest. Zu diesen Stoffen zählen neben weiteren:

  • Lyocell,
  • Modal,
  • Hanf,
  • Pinatex,
  • und Milchfaser.

Lyocell wird aus asiatischem Eukalyptusholz produziert. Aus kleinen Schnipseln dieses Materials wird Zellulose hergestellt, die sich dann zu Kleidungsstücken weiterverarbeiten lässt. Der Stoff spielt seit den 90er-Jahren für die Textilindustrie eine Rolle und ist aktuell immer mehr im Kommen.

Kleidungsstücke aus diesem Material sind äußerst langlebig und leicht zu pflegen. Zudem ist Lyocell biologisch abbaubar, der Stoff setzt keinerlei Mikroplastik frei. Des Weiteren fallen keine chemischen Nebenprodukte an, die Pflanzen können ohne künstliche Bewässerung und ohne Pestizide wachsen – optimal also, wenn du nach nachhaltigeren Kleidungsstücken für deine Garderobe suchst.

Ein weiterer nachhaltigerer Stoff, der in der Textilindustrie immer beliebter wird, ist Modal. Wenn du dich für dieses Material interessierst, findest du auf der Webseite eines großen Modeunternehmens einen umfangreichen Überblick über seine Eigenschaften.

Bezüglich des Umweltschutzes kann positiv hervorgehoben werden, dass das Material vollständig aus Naturfasern besteht. Gleichzeitig werden für die Produktion wenig Energie und Wasser benötigt. Zusätzlich ist Modal weich, also angenehm zu tragen und atmungsaktiv. 

Hanf wird bereits seit Jahrhunderten für die Produktion von Kleidungsstücken verwendet. Aktuell erlebt das Material erneut einen Trend. Vorteilhaft ist dabei allen voran, dass keine Pestizide für den Anbau notwendig sind. Des Weiteren wachsen Hanfpflanzen äußerst schnell und bringen einen ungeschlagenen Ertrag an Fasern.

Hieraus entsteht der Vorteil einer Effizienz hinsichtlich des für die Produktion notwendigen Wasserverbrauchs. Auch durch eine hohe Robustheit zeichnen sich die entsprechenden Kleidungsstücke aus. Allerdings entstehen lange Lieferwege für die Textilien, da die Pflanzen oftmals in weit entfernten Ländern wie China angebaut werden.

Piñatex wiederum ist eine Alternative zu Leder, die sich einer immer größeren Beliebtheit erfreut. Sie wird aus den Fasern von Ananasblättern unter der Zugabe einer Milchsäure aus Mais hergestellt. Darüber hinaus wird das Material mit erdölbasiertem Harz beschichtet. Erfunden wurde der Stoff von Dr. Carmen Hijosa. Der Name leitet sich vom spanischen Wort für Ananas („Piña“) ab.

Der große Vorteil: Die Blätter fallen ohnehin als Abfall bei der Ananasproduktion an. Daraus ergibt sich, dass für die Herstellung des Materials keine zusätzlichen Ressourcen wie Wasser aufgewendet werden müssen. Vorteilhaft sind außerdem die hohe Stabilität sowie die wasserabweisende Eigenschaft. Allerdings ist der Stoff nicht biologisch abbaubar.

Eine weitere nachhaltigere Option ist Kleidung aus Milchfaser. Sie wird aus dem Milcheiweiß Kasein hergestellt. Die Idee existiert bereits seit den 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts, seit etwas mehr als 10 Jahren ist sie im Trend.

Der große Vorteil besteht dabei in einem geringen Wasserbedarf bei der Produktion. So werden für ein Kilo Milchfaser nur zwei Liter Wasser benötigt. Zudem nutzen die Hersteller wie bei Piñatex Abfallstoffe, gleichzeitig ist das Produkt kompostierbar. Darüber hinaus glänzen Kleidungsstücke aus Milchfaser durch eine Reißfestigkeit und sind antibakteriell.

Die beliebtesten synthetischen Fasern und ihre natürlichen Alternativen

Vielleicht hast du bisher beim Kauf deiner Kleidung eher auf synthetische Materialien gesetzt. Für jeden dieser Stoffe gibt es eine natürliche und nachhaltigere Alternative, mit der du das Klima und die Umwelt schonen kannst. Zu den synthetischen Stoffen, die besonders verbreitet sind, gehören unter anderem:

  • Polyester,
  • Nylon
  • und Elasthan.

Als Ersatz für Polyester stehen dir verschiedene Varianten für Verfügung. So gibt es eine pflanzliche Option, die aus PHA hergestellt wird. Der Vorteil dabei ist, dass sich der Stoff schnell abbaut – anders als herkömmliches Polyester, bei dem dieser Prozess bis zu 200 Jahre dauert. Ansonsten sind die Eigenschaften des Materials ähnlich.

Microsilk basiert auf den Eigenschaften von Spinnenfäden, die mit einem biotechnologischen Verfahren nachgebaut werden. EVO wiederum wird aus Rizinusbäumen produziert, wobei vor allem die Wasserersparnis einen Vorteil bringt.

Für Nylon gibt es ebenfalls einen Ersatz. Das ist durchaus sinnvoll, da durch die Produktion des Stoffes Lachgas freigesetzt wird, das als äußerst klimaschädlich gilt. Für die nachhaltigeren Materialien spielt vor allem die natürliche Basis eine Rolle. Im Gegensatz zur synthetischen Herstellung von Nylon wird hierfür Zuckerrohr genutzt. Ob das Material recyclebar ist, hängt vom konkreten Produktionsprozess ab.

Elasthan zeichnet sich besonders durch die Fähigkeit des Ausdehnens aus. Bezüglich der Nachhaltigkeit hat der Stoff jedoch viele Nachteile. Aus diesem Grund gibt es mittlerweile natürliche Varianten, die zu einem Großteil aus Mais hergestellt werden. Diese Stoffe sind biologisch abbaubar oder kreislauffähig.

Praktische Schritte zur umweltfreundlichen Garderobe: Von Minimalismus bis Second-Hand

Neben einem Blick auf die Materialien deiner Kleidung hast du die Möglichkeit, durch verschiedene weitere Verhaltensweisen und Entscheidungen zu mehr Nachhaltigkeit in deiner Garderobe beizutragen. Das Ziel dabei ist vor allem die Schonung der Ressourcen. Zu deinen Optionen zählen allen voran:

  • ein gewisser Minimalismus in deiner Garderobe,
  • DIY und Upcycling
  • sowie die Nutzung von Second-Hand-Kleidung.

Vielleicht hast du bisher hin und wieder ein Kleidungsstück gekauft, das du im Alltag kaum verwendet hast – oder auf eine große Vielfalt in deinem Kleiderschrank gesetzt. Hinsichtlich einer Schonung der Ressourcen ist das alles andere als vorteilhaft, da für deine Garderobe viel Material verbraucht wird, dass du nicht wirklich effizient nutzt.

Dementsprechend solltest du bei jedem Kauf eines Kleidungsstückes überlegen, ob er wirklich notwendig ist. Hast du andere gleichartige Stücke, die du noch problemlos tragen kannst?

Bist du sicher, dass dir die Hose, das Top oder die Jacke so gut gefällt, dass du es regelmäßig tragen wirst? Nur wenn du beide Fragen mit einem klaren und eindeutigen Ja beantworten kannst, solltest du zuschlagen.

Darüber hinaus hast du die Option, dich mit den Themen DIY und Upcycling zu beschäftigen. Dabei stellst du deine Kleidungsstücke selbst her, statt sie im Handel zu kaufen. Besonders das Upcycling hat einen umfangreichen Mehrwert für die Nachhaltigkeit und den Umweltschutz.

Im Kern handelt es sich dabei um das Prinzip, aus bereits gebrauchten Kleidungsstücken neue Mode selbst zu nähen. So sparst du einiges an Ressourcen, da die jeweiligen Stoffe länger genutzt werden können und für deine Kleidung keine weiteren Materialien nötig sind.

Grundlegend hierfür sind gewisse Kenntnisse zum Nähen von Kleidungsstücken sowie passende Arbeitsmaterialien. Falls du dich noch nicht damit beschäftigt hast, kannst du nach Personen in deinem Umfeld suchen, die sich damit auskennen – oder entsprechende Tutorials im Internet nutzen.

Das Prinzip des Upcyclings gibt es übrigens nicht nur im Bereich der Kleidung. Ähnliche Methoden und Verfahren kannst du für verschiedene andere Gegenstände für deinen Haushalt anwenden.

Schlussendlich kann der Bereich der Second-Hand-Kleidung zu mehr Nachhaltigkeit führen. Hierbei handelt es sich um Mode, du bereits getragen wurde und bei der Aussortierung nicht entsorgt wird, sondern einen neuen Besitzer findet. Auf diese Weise lassen sich ebenfalls Ressourcen sparen. Abseits dieses Aspektes hat das Prinzip einige Vor- und Nachteile, die du kennen solltest.

Seine Anwendung im Alltag ist auf mehreren Ebenen möglich. Zum einen kannst du selbst entsprechende Stücke kaufen und tragen. Möglich ist das neben Geschäften, die sich auf diesen Bereich spezialisiert haben, in deinem privaten Umfeld.

Vielleicht hast du Freunde oder Freundinnen, die wie du viel Wert auf den Umweltschutz legen. So könnt ihr untereinander gebrauchte Kleidungsstücke kaufen bzw. tauschen und damit eine größere Abwechslung in eurer Garderobe bei gleichzeitiger Ressourcenschonung erzielen.

Zusätzlich kannst du getragene Mode, die du aussortieren möchtest, selbst in ein Second-Hand-Geschäft bringen. Hierdurch trägst du dazu bei, dass andere Verbraucher das Prinzip ebenfalls nutzen können. Wichtig ist jedoch, dass die Mode nach wie vor sprichwörtlich gut in Schuss ist und keinerlei Schäden aufweist.

Fazit

Nachhaltigkeit spielt in verschiedenen Lebensbereichen eine wachsende Rolle. Das gilt auch in der Mode-Branche. Um selbst eine klimaschonende Garderobe zu erzielen, solltest du auf Stoffe setzen, die für ihre Umweltfreundlichkeit bekannt sind. Je nach Material greifst du dabei am besten auf die Bio-Variante zurück. Zudem kannst du dich mit natürlichen Alternativen für die synthetischen Stoffe, die bisher ein fester Bestandteil deines Kleiderschranks waren, auseinandersetzen. Schlussendlich leistest du mit der Anwendung von Prinzipien wie dem Upcycling oder dem Kauf von Second-Hand-Mode einen Beitrag.