Luke Mockridge: Song über Paralympics-Skandal
Mockridge verarbeitet seine behindertenfeindlichen Äußerungen aus dem Podcast "Die Deutschen" als Songs in seiner neuen Bühnen-Show.
Mockridge verarbeitet seine behindertenfeindlichen Äußerungen aus dem Podcast "Die Deutschen" als Songs in seiner neuen Bühnen-Show.
Es war Mockridges erste Bühnen-Show in Deutschland seit dem Skandal um seine abwertenden Äußerungen über Paralympioniken. Im Technikum in München spielt der Comedian am 25. September vor ausverkauften Haus. Als Reaktion auf die mediale Welle, die Mockridges Ableismus schlug, sagte der Comedian die ersten geplanten Auftritte seiner "Funny Times"-Tour in Bünde und Paderborn ab. Mehrere Veranstaltungsorte cancelten eigenständig seine geplanten Shows. Der Tourauftakt fand schließlich vergangene Woche in Wien statt, wo Luke Mockridge, ähnlich wie in München, großen Applaus und keinerlei Proteste erfuhr.
"100% pures Entertainment, als Gegenentwurf zu einer viel zu ernsten Welt"
"Es sind komische Zeiten, aber wer hat entschieden, dass sie nicht zum Lachen sind?", heißt es in der Programmbeschreibung zu Mockridges Show "Funny Times". Und weiter: "Luke Mockridge war es jedenfalls nicht. Denn er macht gerne das, was er am besten kann: Menschen unterhalten. Auch in 'Funny Times' zeigt er sich so, wie man ihn liebt! 100% pures Entertainment, als Gegenentwurf zu einer viel zu ernsten Welt. Kein erhobener Zeigefinger, kein Moralismus, keine Empörung, keine KI oder überhöhter Social-Media-Tanz. Einfach Luke!"
Während seiner Performance in München sang Mockridge am Klavier sitzend: "Ich weiß, ich hab' Scheiße gebaut, ihr habt mir viel mehr zugetraut." Gleichzeitig beklagte er, dass sich alle von ihm abgewandt hätten, nachdem er "für Behinderten-Bashing" bekanntgeworden sei - um dann mit viel Rückendeckung vom Publikum zu betonen: "But I'm back again!" ("Ich bin wieder da!").
Im August hatte Luke Mockridge im Podcast "Die Deutschen" gemeinsam mit den Hosts Shayan Garcia und Nizar Akremi despektierliche Bemerkungen über Behindertensport gemacht und die Athlet:innen der Paralympics verspottet. Obwohl sich Mockridge öffentlich bei den Sportlern entschuldigte, zog Sat.1 eine geplante Quizshow mit dem 35-Jährigen zurück.
Weitere Konsequenzen folgten. So trennte sich Luke Mockridges deutsches Management von ihm, während seine österreichische Agentur ankündigte, die Zusammenarbeit nach Abschluss der "Funny Times"-Tournee, beenden. zu wollen In Reaktion auf die Vorwürfe und die mediale Welle sagte Mockridge die ersten Auftritte seiner „Funny Times“-Tour in Bünde und Paderborn ab. Darüber hinaus stornierten mehrere Veranstaltungsorte eigenständig seine geplanten Shows. Der Tourauftakt fand schließlich vergangene Woche in Wien statt, wo Mockridge, ähnlich wie in München, großen Applaus und keinerlei Proteste erfuhr.